Wichtiger als zu wissen wann etwas geschehen ist, ist der Umstand, daß es geschehen ist. Es ist weniger wichtig ob der Heiland Jesus Christus am 24. Dezember geboren wurde (eher nicht an diesem Datum), als die Tatsache, daß Gott Mensch wurde gemäß dem Wort in Galater 4, 4-5: ''Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, damit er die, die unter dem Gesetz waren, erlöste, damit wir die Kindschaft empfingen''. So gesehen darf für Kinder Gottes jeden Tag ''Weihnachten'' sein und ''Ostern'' ebenso, denn sowohl seine Geburt, sein Leben und sein Tod und seine Auferstehung sind durch die vollkommene Gnade, Weisheit und Barmherzigkeit des lebendigen Gottes seligmachende Wirklichkeit geworden. Das dürfen wir glauben und ebenso feiern - warum nicht auch vom 24. bis 26. Dezember? Ein durch die Wahrheit getragener Glaube bewirkt etwas - zum Beispiel auch in Jesus gegründete Weihnachtsfreude! William McDonald schreibt: „Das Dekret des Augustus brachte Joseph und Maria genau zur richtigen Zeit nach Bethlehem, damit der Messias dort in Erfüllung der Prophezeiung (Micha 5,1) geboren werden könnte. Bethlehem war überfüllt, als sie aus Galiläa ankamen. Der einzige Platz, den sie fanden, war in einem Stall. Das war ein Zeichen, ein Bild dafür, wie die Menschen ihren Erlöser empfangen würden. Ist es nicht außerordentlich bedeutungsvoll, daß es ganz gewöhnliche Leute waren, die mit ganz gewöhnlichen Aufgaben beschäftigt waren, die als erste die Herrlichkeit des gekommenen Messias erblickten? Es bedeutet, daß am Ort der Pflicht, so einfach sie auch sein mag, der Ort der Offenbarung Gottes ist. Und es bedeutet zweitens, daß für die Männer, die sich an die tiefe einfache Frömmigkeit des Lebens gehalten haben, und die sich ihr kindliches Herz bewahrt haben, sich die Pforten des Reiches am leichtesten öffnen. »Ein Engel des Herrn« kam zu den Hirten, und ein helles, herrliches Licht »umleuchtete sie«. Als sie vor Angst zurückwichen, trösteten die Engel sie und brachten ihnen die Botschaft.
Diese Nachricht bedeutete »große Freude, die für das ganze Volk sein wird«. Am gleichen Tag war im nahegelegenen Bethlehem ein Kind geboren worden. Dieser Säugling ist »ein Retter . . ., der ist Christus, Herr«. Hier haben wir Theologie im Kleinstformat. Erstens ist er »ein Retter«, was in seinem Namen Jesus ausgedrückt wird. Dann ist er »Christus«, der Gesalbte Gottes, der Messias Israels. Niemand hatte je den Herrn als kleines »Kind . . . in Windeln gewickelt« gesehen. Der zweite Teil des Zeichens besagte, daß er »in einer Krippe« liegen sollte. Es ist zweifelhaft, ob die Hirten je ein Kind an einem solch ungeeigneten Platz haben liegen sehen. Diese Entehrung war dem Herrn des Lebens und der Herrlichkeit vorbehalten, als er auf unsere Welt kam. Es macht uns schwindelig, daran zu denken, daß der Schöpfer und Erhalter des Universums die Bühne der menschlichen Geschichte nicht als erobernder Kriegsheld, sondern als kleines Kind betritt. Die Menschen »seines Wohlgefallens« sind diejenigen, die ihre Sünden bereuen und Jesus Christus als ihren Herrn und Erlöser annehmen“. Diese Botschaft brachte Gottes Bote zum ersten Mal in dunkler Nacht. Sie gilt auch heute in bösen Zeiten. Ich wünsche euch von Herzen diese innere Freude und eine begründete Hoffnung, die sich auch darin zeigen kann, daß man mit Freude das lebendige Wort Gottes immer wieder in sein persönliches Leben hinein lässt und wissen darf, daß man Gottes Wohlgefallen besitzt, weil man an Jesus Christus glaubt, dem Vergeber unserer Sünden. In 1. Timotheus 2, 5-6 steht: ''Es gibt nur einen einzigen Gott und nur einen Einzigen, der zwischen Gott und den Menschen vermittelt und Frieden schafft. Das ist der Mensch Jesus Christus. Er hat sein Leben hingegeben, um uns alle aus der Gewalt des Bösen zu befreien. Diese Botschaft soll nun verkündet werden, denn die Zeit, die Gott festgelegt hat, ist gekommen''.