Heute ist der 4. Adventsonntag und die Kerzen des Adventkranzes beleuchten festlich unseren Raum. Schon beim Frühstück leuchtet mir das warme Licht entgegen und ich genieße auch mit Sicherheit am Abend unseren hell erleuchteten Kranz. Licht, das mich berührt, und ich besinne meine Gedanken auf Gott. Denn das wir Licht haben, beruht auf die unwiderlegbare Tatsache der Schöpfung.
(1. Mose 1-5) Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. Die Erde aber war wüst und öde, finster war es über den Wassern. Und der Geist Gottes schwebte über der Wasserfläche. Da sprach Gott: »Es soll Licht entstehen! Und es entstand Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war. Dann trennte er das Licht von der Finsternis. Gott nannte das Licht »Tag« und die Finsternis »Nacht«.
(Verse 13-18) Es wurde Abend und Morgen: der dritte Tag. Und Gott sprach: Am Himmel sollen Lichter entstehen, um den Tag von der Nacht zu unterscheiden. Sie sollen Zeichen sein, anhand derer die Jahreszeiten, die Tage und die Jahre bestimmt werden. Diese Lichter am Himmel sollen auf die Erde scheinen.« Und so geschah es. Gott schuf zwei große Lichter: das größere Licht für den Tag und das kleinere für die Nacht. Und Gott schuf auch die Sterne.
Er setzte diese Lichter an den Himmel, damit sie die Erde erhellten, Tag und Nacht bestimmten und das Licht von der Finsternis unterschieden. Und Gott sah, dass es gut war.
Trotzdem Gott die Dunkelheit mit seinen Lichtern ausstatte, lebte der Mensch weiterhin in einer Finsternis. Diese Finsternis entstand aus der Moral der Menschen, deren Herzen sich immer mehr verfinsterten, weil sie sündhaft, ohne Gott, durchs Leben gingen. Gott sah dieses und ließ durch seinen Propheten Jesaja eine Verheißung verkünden, die Licht ins Dunkle bringen wird.
Jesaja (9:1) Denn das Volk, das in der Dunkelheit lebt, sieht ein helles Licht. Und über den Menschen in einem vom Tode überschatteten Land strahlt ein heller Schein.
(Vers 5-6) Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er's stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth.
Ca.700 Jahre später erfüllte sich diese Verheißung und Jesus wurde tatsächlich geboren. Dies ist nicht nur geschichtlich festgehalten, sondern vor allem im Glauben persönlich erlebbar!
(Lukas 2: 9-12) Plötzlich erschien ein Engel des Herrn in ihrer Mitte. Der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Die Hirten erschraken, aber der Engel beruhigte sie. »Habt keine Angst! sagte er. »Ich bringe eine gute Botschaft für alle Menschen! Der Retter - ja, Christus, der Herr - ist heute Nacht in Bethlehem, der Stadt Davids, geboren worden! Und daran könnt ihr ihn erkennen: Ihr werdet ein Kind finden, das in Windeln gewickelt in einer Futterkrippe liegt!
Ja, Jesus wurde als Licht für uns Menschen geboren, damit wir in unserer finsteren Welt eine rettende Perspektive haben. Wer an ihn glaubt, wird ihm auch folgen!
(Johannes 8,12) Jesus sagte zu den Leuten: »Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, braucht nicht im Dunkeln umherzuirren, denn er wird das Licht haben, das zum Leben führt.
Bevor Jesus starb und auferstand erklärte er den Jüngern, dass er wiederkommt (Johannes 14: 27) und dann wird er die Erde richten und erneuern. Und er und Gott selbst werden mit uns zusammen leben und ewige Gemeinschaft haben.
(Offenbarung 21:3) Ich hörte eine laute Stimme vom Thron her rufen: »Siehe, die Wohnung Gottes ist nun bei den Menschen! Er wird bei ihnen wohnen und sie werden sein Volk sein und Gott selbst wird bei ihnen sein!
(Vers23) Und die Stadt braucht keine Sonne und keinen Mond, damit es in ihr hell wird, denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet die Stadt, und das Lamm ist ihr Licht. Die Völker der Erde werden in ihrem Licht leben…
Unser Leben in Licht und Finsternis, Moral und Unmoral wird irgendwann beendet sein und nur die Erfüllung der letzten Verheißung, der ewigen Vereinigung mit Gott, ist noch offen. Wann das sein wird, weiß nur Gott alleine, doch Jesus sagt, ich komme bald. Amen
(Offenbarung 22,20) Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald. – Amen, komm, Herr Jesus!
Seid herzlichst gesegnet, eure