Wir leben im Fluss der Zeit und der Zeitgeist treibt uns zügig voran. Gerade jetzt in der Adventszeit spüren wir die Last der uns fühlbar fehlenden Stunden. Kaum hat die besinnliche Zeit begonnen, stehen wir schon wieder vor den erwarteten Weihnachtstagen. Heißt es für die Kinder nur mehr ein paar Tage schlafen, beginnt für viele Menschen erst der Countdown zum Fest. Doch dieser Vorbereitungsstress nimmt die Freude am Ganzen und schlussendlich sitzt man dann erschöpft am Weihnachtsabend in der Runde und ist nur mehr froh, dass es vorbei ist.
Auch ich lebe im Fluss der Zeit und leider kann ich mich nicht ganz aus dem Geschehen schälen, weitergetrieben zu werden, doch hin und da gelingt es mir doch ganz gut innezuhalten, um Zeit für mich und meine Seele zu finden, um zur Ruhe zu kommen.
Letzte Woche hat es bei uns geschneit und mein Mann und ich beschlossen trotz Schneefall einen Spaziergang zu machen. Es war einfach herrlich durch diese schöne Winterlandschaft zu stapfen und den Schnee unter den Schritten knirschen zu hören. Wir wählten den Weg neben dem Fluss, der eine besondere Atmosphäre in Bild und Ton ausstrahlte. Einerseits war da durch den Schneefall die gedämpfte Stille des Winters, anderseits war auch das Gurgeln des Flusses zu hören, dort wo das Wasser sich sprudelnd über Steinschwellen bewegt. Es war sehr entspannend und beruhigend und wir waren froh, diesen Weg gewählt zu haben.
Meine Gedanken springen dankbar zu Gott, der all das geschaffen hat. ER erschuf den Fluss, der Ursprung einer Quelle ist und die schöne Natur rundum. Der Winter und der Schneefall und auch die Atmosphäre der Stille ist aus seiner Hand. Genau diese Stille brauchen wir um uns zu regenerieren und um sich dessen zu besinnen, was wirklich wichtig ist.
Wer im Fluss der Zeit mitfließt, vergisst oftmals die Quelle, aus der er entspringt und genau das ist der Punkt unseres Lebens wo wir innehalten müssen, um uns daran zu erinnern, damit unser Weihnachten das wir feiern, nicht im Konsumrausch und Geschäftigkeit untergeht, weil es den Ursprung in der Quelle des Lebens hat. Amen
(Matthäus 1:18 )
Mit dem Ursprung Jesu Christi verhielt es sich aber so: Als nämlich Maria, seine Mutter, dem Josef verlobt war, wurde sie, ehe sie zusammengekommen waren, schwanger befunden von dem Heiligen Geist! (Vers 21) Und sie wird einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus nennen, denn er wird sein Volk retten von seinen Sünden.
Seid herzlichst gesegnet, eure