In Surinam haben sich die Christen, weil ihre Hütten nur aus einem Raum bestehen, einen Gebetsplatz im Wald gesucht, wohin sie täglich gingen, um dort in der Stille allein mit Gott zu reden. Die Gebetswege waren mit der Zeit wie ausgetretene kleine Pfade.
Eines Tages sagte ein Eingeborener zu seinem Nachbarn ganz liebevoll: ''Du, auf deinem Gebetsweg wächst langsam das Gras.
Seit etwa zwei Wochen heißt es bei uns in der Region: Welche Wege sind frei, denn die Brücke auf der A45 wurde von jetzt auf gleich gesperrt. Selbst in den kleinen Orten waren die Straßen durch erhöhtes PKW- und LKWaufkommen verstopft.
Meine Kollegen fahren nun eher los, um pünktlich zum Dienst zu kommen.
Der Weg zu Gott im Gebet ist immer frei. Gott wartet mit Sehnsucht darauf, dass wir Zeit haben und Ruhe finden, mit ihm zu reden und auf ihn zu hören. Ist auf unserem Gebetsweg auch Gras gewachsen, weil wir ihn so selten benutzen?
''Durch Gebet weicht der Staub von der Seele und die Last vom Gewissen und die Angst aus dem Herzen. Der Mensch wird frei, die Fesseln fallen zu seinen Füßen nieder. Gebet ist der Zusammenschluss mit dem Erlöser!'' (Hermann Bezzel)
Sorget nichts, sondern in allen Dingen lasset eure Bitten im Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!