Gott will den ganzen Menschen -|- Andacht von Gundi Hornbruch (Daily-Message-Archiv, 06. Sep 2021)

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Andacht Archiv-Nr. 6923

für den 06. Sep 2021 - Autor:

Gott will den ganzen Menschen

Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht der Menschen Knechte.

1.Kor. 7,23 *©*
 

1.Kor. 7, 17-24: ''Doch soll jeder so leben, wie der Herr es ihm zugemessen, wie Gott einen jeden berufen hat. So ordne ich es an in allen Gemeinden. Ist jemand als Beschnittener berufen, der bleibe beschnitten. Ist jemand als Unbeschnittener berufen, der lasse sich nicht beschneiden. Die Beschneidung ist nichts, und die Unbeschnittenheit ist nichts, sondern: Gottes Gebote halten. Ein jeder bleibe in der Berufung, in der er berufen wurde. Bist du als Knecht berufen, so sorge dich nicht; doch kannst du frei werden, so nutze es umso lieber. Denn wer im Herrn als Knecht berufen ist, der ist ein Freigelassener des Herrn; desgleichen wer als Freier berufen ist, der ist ein Knecht Christi. Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht der Menschen Knechte. Brüder und Schwestern, bleibt alle vor Gott, worin ihr berufen seid.
Jeder Mensch hat einmal im Jahr Geburtstag. In der Regel gibt es bei jedem Menschen neben Familienmitgliedern, liebe Freunde, Bekannte.... die dann nicht nur per Gruß an einen denken. Sie schenken dem Ehrenbürger dann etwas. Dieser hat dann die Wahl zwischen ganz oder gar nicht annehmen, nur halb annehmen geht nicht.
Für alle, die sich an Gott binden wollen, in letzter Konsequenz und ohne Kompromisse, die nach einer Gewissheit im Glauben suchen, hat Paulus einen wesentlichen Ratschlag: Folgt dem Ruf Gottes, aber verkauft euch nicht. ''Ihr seid teuer erkauft, werdet nicht die Knechte der Menschen.'' Gottes Gebot steht immer höher als die Gebote der Menschen. Gottes Wille ist immer gültiger als menschliche Willensbekundungen. Gottes Liebe überwindet die alten Schranken und Streitigkeiten, die Grenzen zwischen Knechtschaft und Freiheit. Der Ruf Gottes in die unbedingte Nachfolge macht vor menschlichen Einrichtungen, religiösen gesetzten und gesellschaftlichen Konventionen nicht Halt. Er verspricht eine grenzenlose Befreiung, weil im Dienst der ''Gottesknechte'' etwas unüberhörbar ins Bewusstsein gerufen wird: die wirkliche Freiheit derer, die sich Gott ganz verschreiben.
Sie sind nicht aus der Welt herausgenommen, sie bleiben im Spannungsfeld ihrer Alltagsexistenz, aber sie erkennen die Relativität aller menschlichen Verrechnungen (''Ihr seid teuer erkauft''). Gott hat in uns investiert, er setzt viel auf jeden, er rechnet mit jedem, er hat einen hohen Preis bezahlt. Gott gibt keine Garantien für dieses oder jene Leben, aber einen ungeheuren Vertrauensvorschuss. Er hält nicht für jeden das Leben bereit, das ihm gemäß ist. Er verhandelt nicht über ein Mehr oder Weniger, über ein Vielleicht oder Möglicherweise.
Ich habe mit diesem Schuljahr den letzten vollen Durchgang (Klasse 1-4) übernommen und wünschte mir eine Klasse mit einem tollen, pflegeleichten Start, d.h. einen letzten Start mit schönen Erinnerungen. Dieser Wunsch ging bei weitem nicht in Erfüllung, sondern genau das Gegenteil traf ein. Dank Gebet lösten sich schon kleine Probleme (zum Teil ganz) auf. Die Nachmittage waren in den ersten zwei Wochen gefüllt mit Anrufen und Gesprächen.
Gott will den ganzen Menschen, nicht den halben Menschen, der sich zwischen Welt und Gott aufteilt. Die Freiheit, die Gott uns Menschen eröffnet, liegt darin, dass wir nicht die Knechte von Menschen werden, uns keinen Abhängigkeiten ausliefern, uns falsch anpassen und uns von Gedanken, Menschen.... in Anspruch nehmen lassen. Wir sollen uns nicht von weltlichen Dingen,.... kaufen lassen, weil Gott schon längst den Preis für uns bezahlt hat: mit dem Gang an das Kreuz, an dem ein für allemal geschehen ist, was keiner nur für sich selbst tun kann: Erlösung.
Sei dir heute freudig bewusst, dass du als Gottes Kind in und mit dieser Erlösung leben darfst.

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