Wie kann man sich noch freuen, in Zeiten wie diesen? Nichts ist mehr gesichert, die Pandemie lässt uns nicht zur Ruhe kommen. Die Gesundheit ist des Menschen höchstes Gut! So lautet ein Spruch in der Welt, welcher sich gerade jetzt als wahr erweist. Weil viele Menschen schwer erkrankt sind und ärztliche Hilfe benötigen und weil den Spitälern wiederum der Überfüllungskollaps droht.
Wie kann man sich da noch freuen, in Zeiten wie diesen? Die Wirtschaft schreit, der Handel wird schon wieder still gelegt, viele Gastronomen bereiteten ihr letztes Abendmahl im vergangen Winter, und alles für ein wiederholtes Steigen der Zahlen. Es gibt keine Versicherung gegen Krisen in der Welt, welche Krankheit, Ruin und Arbeitslosigkeit zur Folge hat. „Nichts ist mehr gesichert“, die Pandemie lässt uns nicht zur Ruhe kommen!
Ich frage mich, wie kann man sich da noch freuen, in Zeiten wie diesen?
Wir haben die Freude bitter nötig. Die Freude ist des Menschen Erholungsort, denn wenn man sich freut, werden Botenstoffe an unser Gehirn ausgesendet. Freude lenkt das Gemüt und das Herz. Freude macht Schadensbegrenzung in Zeiten wie diesen. Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen, sinnbildlich, wie in der Welt gesprochen. Genau dieses herausfordernde „stehlen“ ist es, was wir jetzt bedürfen, in einer Welt wo nichts mehr so ist wie es war. Ja, wir sollten uns aus dem Schlechten etwas Gutes entnehmen, sprichwörtlich stehlen können, denn nicht alles ist nur schlecht! Freuen wir uns an dem, was wir haben und sei es nur ein kleiner Sonnenstrahl nach einem Regentag.
Heute ist Palmsonntag, der Gedenktag, wo Jesus auf einem Esel in Jerusalem einzog. Viele Menschen waren auf der Straße und nahmen Anteil am regen Treiben und ganz viele jubelten ihm zu und ihre Freude war groß. Diese Freude, die sie empfanden, war auf der Erkenntnis von Jesus Christus gegründet. Jesus, der König von Jerusalem, ist endlich eingezogen. Wenn das kein Grund zur Freude ist? Genau diese „Freude am Glauben“ macht uns Jesus in seinem Wort schmackhaft. Wie er sich als der gute Hirte freut, wenn er ein einzelnes verlorenes Schaf rettet (Lukas 15:5), genauso freut sich der ganze Himmel und seine Engel über einen einzelnen Sünder, der Umkehr und Buße tut. (Lukas 15:7 u.)
In der Karwoche, welche wir jetzt wieder begehen, gedenken wir der Erlösungstat Jesus am Kreuz von Golgatha. Denn in Johannes 3:16 steht geschrieben, dass Gott die Welt so sehr geliebt hat, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf das alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. ER wurde das vollkommene Opfer für UNSERE Sünden und genau deswegen haben wir in Zeiten wie diesen allen Grund zur Freude. Schauen wir weg von unseren Umständen, schauen wir hin auf Jesus, der alles gegeben hat, damit wir mit ihm leben können. Amen
(Johannes 15,11)
Das habe ich euch gesagt, auf dass meine Freude in euch sei und eure Freude vollkommen werde.
Seid herzlichst gesegnet, eure