Vierzig Tage in der Wüste Teil 2 -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 27. Mar 2021)

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Andacht Archiv-Nr. 6760

für den 27. Mar 2021 - Autor:

Vierzig Tage in der Wüste Teil 2

„Noch während er aus dem Wasser stieg, sah er, wie der Himmel aufriss und der Geist Gottes wie eine Taube auf ihn herabfuhr. Und aus dem Himmel sprach eine Stimme: ''Du bist mein geliebter Sohn. An dir habe ich Freude!'' Bald darauf wurde Jesus vom Geist gedrängt, in die Wüste hinauszugehen. Vierzig Tage blieb er dort, und in dieser Zeit versuchte der Satan, ihn zur Sünde zu verführen. Jesus lebte bei den wilden Tieren, und Engel dienten ihm“.

Markus 1, 10-13 *©*
 

William McDonald schreibt: „Es gab im Leben unseres Herrn keine Zeit, zu der er nicht mit dem Heiligen Geist erfüllt gewesen war. Doch nun kam der Heilige Geist auf ihn und salbte ihn so zum Dienst und gab ihm Vollmacht. Dies war eine besondere Darreichung des Geistes, der auf die drei Jahre Dienst vorbereitete, die jetzt vor dem Herrn Jesus lagen. Die Macht des Heiligen Geistes ist nicht teilbar. Ein Mensch mag gebildet, talentiert, redegewandt sein, aber ohne die geheimnisvolle Bevollmächtigung, die wir die Salbung nennen, ist sein Dienst ohne Leben und wirkungslos. Die grundlegende Frage lautet: »Habe ich den Heiligen Geist empfangen und bin ich bevollmächtigt zum Dienst für den Herrn?« Der Knecht Gottes wurde von Satan in der Wüste vierzig Tage lang ver sucht. Der Geist führte ihn in diese Erfahrung – nicht um zu sehen, ob er sündigen würde, sondern um zu beweisen, daß er nicht sündigen konnte. Wenn Jesus als Mensch auf Erden hätte sündigen können, welche Gewißheit hätten wir dann, daß er als Mensch im Himmel nicht sündigen kann? Warum betont Markus, daß Jesus »unter den wilden Tieren« war? Waren diese Tiere von Satan gerufen worden, um den Herrn zu töten? Oder waren sie in der Gegenwart ihres Schöpfers zahm? Wir können hier nur Fragen aufwerfen. Gegen Ende der vierzig Tage (vgl. Matth 4,11) dienten ihm die Engel. Während der Zeit seiner Versuchung fastete er (Lk 4,2). Prüfungen sind für jeden Gläubigen unausweichlich. Je enger man dem Herrn folgt, desto schwerer werden sie sein. Satan verschwendet seine Geschütze nicht an Namenschristen, sondern eröffnet das Feuer auf diejenigen, die im geistlichen Kampf Gebiete erobern. Es ist keine Sünde, versucht zu werden. Mit eigener Kraft können wir nicht widerstehen. Aber durch den in uns wohnenden Geist ist uns die Kraft gegeben, daß die eigene Lust nicht über uns herrsche“. Fasten hat auch damit zu tun, daß man sich vor Gott bewusst demütigen will. Das Volk Israel war mitunter in solchen Situationen und ließen sich dann auch darauf ein. Es ist also gewissermaßen eine Trennung vom natürlichen Leben im Fleisch, um bei dem Herrn zu sein. Aber es ist auch möglich, daß Nahrung manchmal mehr bewirkt und länger anhält und Kraft gibt als wir meinen, wenn nämlich der Segen Gottes darauf liegt. Als Elia vor der Königin Isebel flüchtete und um sein Leben bangte, stärkte ihn Gott auf seiner Flucht und veranlasste ihn umzukehren.

In 1. Könige 19, 6-8 steht. „Als Elija sich umschaute, sah er neben seinem Kopf ein Fladenbrot, das auf heißen Steinen gebacken war, und einen Krug Wasser. Er aß und trank und legte sich wieder hin. Doch der Engel Jahwes kam noch einmal und weckte ihn. ''Steh auf und iss!'', sagte er. ''Du hast einen weiten Weg vor dir.'' Er erhob sich, aß und trank und machte sich auf den Weg. Die Speise gab ihm so viel Kraft, dass er vierzig Tage und Nächte hindurch gehen konnte, bis er zum Gottesberg Horeb kam“. Unsere Motive müssen wir immer überprüfen. Durch Fasten können wir Gott sicherlich nicht manipulieren. Es sollte stets der Wunsch dahinter stecken in einer besonderen Situation, zu einem besonderen Zweck oder einfach weil man Gott besonders nahe sein will, sich darauf im Glauben einzulassen. Paulus und Barnabas wurden nach Gebet und Fasten auf ihre erste Missionsreise geschickt (Apostelgeschichte 13, 2-3). Im Bibellexikon las ich: „Weil Fasten zur Vorschrift wurde und dem Fasten ein abergläubischer Verdienst zugesprochen wurde, ist es zu befürchten, dass deshalb andere Christen die Verbindung von Fasten und Gebet vernachlässigt haben. Selbstverleugnung zur Gewohnheit zu haben entspricht ohne Zweifel eher dem Geist des Fastens als der bloße, gelegentliche Verzicht auf Nahrung“. Man kann sicherlich auch auf andere Dinge verzichten, wenn man sich Zeit und Raum für eine besonders intensive Zeit des Gebets und des Bibelstudiums nehmen will. Das ist nicht allein auf Nahrung beschränkt. Wir machen uns vermutlich von vielen Dingen im Alltag mehr oder weniger abhängig. Und dann auf so manches auch einmal zu verzichten, ist nicht einfach, wenn man sich daran gewöhnt hat. Gott zuliebe auch einmal Verzicht zu üben, ist mit der rechten Einstellung sicherlich ein Gewinn. Der Geist sollte über das Fleisch herrschen und nicht umgekehrt. Darum steht auch in Markus 14,38: „Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt! Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach“. Amen.

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