Das ist in erster Linie eine Herzenssache, eine seelische Angelegenheit und keine rein intellektuelle Handlung, denn auf unseren Verstand sollen wir uns nicht verlassen. Aber wir dürfen und müssen ihn sicherlich benutzen, und aus unseren eigenen Fehlern und Fahrlässigkeiten auch etwas lernen, um nicht erst immer nur hinterher klüger zu werden. In Sprüche 3, 3-8 steht: „Gnade und Wahrheit werden dich nicht verlassen! Binde sie um deinen Hals, schreibe sie auf die Tafel deines Herzens, so wirst du Gunst und Wohlgefallen erlangen in den Augen Gottes und der Menschen. Vertraue auf den HERRN von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand; erkenne Ihn auf allen deinen Wegen, so wird Er deine Pfade ebnen. Halte dich nicht selbst für weise; fürchte den HERRN und weiche vom Bösen! Das wird deinem Leib Heilung bringen und deine Gebeine erquicken“! Sich dieser Welt gleichzustellen bzw. sich diesem Weltlauf anzupassen geschieht dann, wenn wir dem Zeitgeist folgen, der allgemeinen Stimmungsmache gegen Gottes Wort Gehör schenken, der Nachfolge nichts Gutes mehr abgewinnen wollen, den guten Kampf des Glaubens als schlechten Kampf wahrnehmen, die Glaubensgeschwister vielleicht auch mitunter als nervende Zeitgenossen empfinden, Gott weniger Vertrauen entgegen zu bringen und die Versammlungen zu verlassen. In Psalm 26,12 steht: „Mein Fuß steht fest auf rechtem Grund; ich will den HERRN loben in den Versammlungen''! Wenn wir denken daß es nichts oder wenig zu loben gibt, sind wir schon dem antichristlichen Zeitgeist auf den Leim gegangen. Der Geist Gottes erkennt, wenn jemand in seinem Sinne redet, predigt oder schreibt (1. Korinther 14,37). Hierin sollten wir uns prüfen und nachdenken. Und wo dies nicht geschieht, wird manches eben eigenmächtig übersehen oder weggeschoben und ignoriert. Entsprechend steht in Johannes 8,47: „Wer aus Gott ist, der hört die Worte Gottes; darum hört ihr nicht, weil ihr nicht aus Gott seid“. Die Bibel hat uns in weiser Voraussicht auf die Probleme und Hindernisse der letzten Zeit aufmerksam gemacht. Nehmen wir es ernst. Gott meint es gut mit uns.
So lesen wir folgendes im 1. Brief des Johannes, Kapitel 4, Verse 1-6: ''Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viele falsche Propheten ausgegangen in die Welt. Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist, der ist von Gott; und ein jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er kommen werde, und er ist jetzt schon in der Welt. Kinder, ihr seid von Gott und habt jene überwunden; denn der in euch ist, ist größer als der, der in der Welt ist. Sie sind von der Welt; darum reden sie, wie die Welt redet, und die Welt hört sie. Wir sind von Gott, und wer Gott erkennt, der hört uns; wer nicht von Gott ist, der hört uns nicht. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums''. William McDonald schreibt in seinem Bibelkommentar folgendes: „Paulus fordert uns auf, »nicht . . . dieser Welt . . . gleichförmig« zu werden, oder wie es Phillips ausdrückt: »Laßt euch nicht von der Welt um euch ihren Stempel aufdrücken.« Wir kommen in das Reich Gottes und sollten die Gedankenmuster und den Lebensstil der Welt hinter uns lassen. Das Wort »Welt« (wörtlich: Zeitalter), wie es hier verwendet wird, bedeutet das Gesellschaftssystem, das der Mensch aufgebaut hat, um ohne Gott glücklich zu werden. Es handelt sich dabei um ein Reich, das Gott entgegengesetzt ist. Der Gott und Fürst dieser Welt ist Satan (2. Kor 4,4; Joh 12,31; 14,30; 16,11). Alle unbekehrten Leute sind seine Untertanen. Er versucht, die Menschen durch die Lust der Augen, die Lust des Fleisches und den Hochmut des Lebens anzuziehen und festzuhalten (1. Joh 2,16). Die Welt hat ihre eigene Politik, ihre Kunst, ihre Musik, ihre Religion, ihren Zeitvertreib, ihre Gedankenmuster und ihren Lebensstil, und sie versucht, jeden dazu zu bringen, ihre Kultur und ihre Bräuche zu übernehmen. Unangepaßte werden gehasst – wie Christus und seine Nachfolger. Christus starb, um uns von »dieser Welt« zu erlösen. Die Welt ist uns gekreuzigt, und wir der Welt....''.