Der Wunsch und der innere Antrieb, um an die Vergebung meiner Sünden zu glauben, geht von Gott aus, der uns zu seinem Sohn zieht (Johannes 14,6). Wenn es so ist, und die Bibel bezeugt dies, dann ist die Erlösung auch sicher, und wir dürfen Frieden und Zuversicht haben an dem Tag, an dem wir vor Gott stehen (1. Johannes 4,17). Das Wort ist gewiss sagt der Eingangstext und aller Annahme wert – warum? Weil es das Wort Gottes ist! Es ist absolut vertrauenswürdig. Dieses selige Wissen hilft uns, ein tragbares Vertrauensverhältnis mit Gott aufzubauen. So eines, was von Liebe, Respekt, Demut und Freude getragen sein darf. Dies wird uns unser ganzes Erdenleben lang begleiten. In allen Höhen und Tiefen wird diese Gnade der Anker unserer Seele sein und zu bleibenden Früchten der Nachfolge führen. In Kolosser 1, 9-14 lesen wir: ''Deshalb hören wir auch seit dem Tag, da wir es vernommen haben, nicht auf, für euch zu beten und zu bitten, daß ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht, damit ihr des Herrn würdig wandelt und ihm in allem wohlgefällig seid: in jedem guten Werk fruchtbar und in der Erkenntnis Gottes wachsend, mit aller Kraft gestärkt gemäß der Macht seiner Herrlichkeit zu allem standhaften Ausharren und aller Langmut, mit Freuden, indem ihr dem Vater Dank sagt, der uns tüchtig gemacht hat, teilzuhaben am Erbe der Heiligen im Licht. Er hat uns errettet aus der Herrschaft der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, in dem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Sünden''. Johannes ruft uns heute zu, was er auch damals den Christen gesagt hat, damit sie wissen (und nicht nur ahnen oder vermuten). Er schreibt in 1. Johannes 5,13: ''Das habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes''. Paulus hielt sich für den größten und ersten der Sünder und hat darum wohl auch sein Heil in Jesus Christus, dem Gekreuzigten, so sehr verinnerlicht und darin eine gewaltige Seligkeit gefunden, daß er so eifrig und überzeugend das Evangelium lehrte und verkündigte und seine Briefe an die Gemeinden einen Großteil des Neuen Testamentes ausmachten. Ebenso hatte er auch Hoffnung für Israel. In Römer 11, 25-32 steht: „Ich will euch, Brüder und Schwestern, dieses Geheimnis nicht verhehlen, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Verstockung ist einem Teil Israels widerfahren, bis die volle Zahl der Heiden hinzugekommen ist. Und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht (Jesaja 59,20; Jeremia 31,33): »Es wird kommen aus Zion der Erlöser; der wird abwenden alle Gottlosigkeit von Jakob.
Und dies ist mein Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde.« Nach dem Evangelium sind sie zwar Feinde um euretwillen; aber nach der Erwählung sind sie Geliebte um der Väter willen. Denn Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen. Denn wie ihr einst Gott ungehorsam gewesen seid, nun aber Barmherzigkeit erlangt habt wegen ihres Ungehorsams, so sind auch jene jetzt ungehorsam geworden wegen der Barmherzigkeit, die euch widerfahren ist, damit auch sie jetzt Barmherzigkeit erlangen. Denn Gott hat alle eingeschlossen in den Ungehorsam, damit er sich aller erbarme“. Nochmals William McDonald: „In einem allgemeineren Sinne bedeutet dieser Vers, daß niemand verzweifeln muß, ganz gleich wie verdorben er sein mag. Sie können sich trösten, daß auch sie Gnade und Barmherzigkeit finden können, indem sie zu ihm als reuige Sünder kommen, weil Gott ja schon den ersten Sünder erlöst hat. Indem sie an ihn glauben, können auch sie »ewiges Leben« finden“. Weil Gott in Jesus Christus so überaus gnädig und barmherzig ist und den absoluten Willen hat uns zu erlösen, ist er auch der König der Ewigkeit, der König aller Könige und Herr aller Herren. Am Ende bei der Wiederkunft Jesu in Macht und Herrlichkeit, wenn er das Böse endgültig vernichtet, wird man sichtbar erkennen mit wem man es zu tun hat und daß das Wort Gottes tatsächlich aller Annahme wert war und immer sein wird. In Offenbarung 19, 11-16 steht: „Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hieß: Treu und Wahrhaftig, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit. Und seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen; und er trug einen Namen geschrieben, den niemand kannte als er selbst. Und er war angetan mit einem Gewand, das in Blut getaucht war, und sein Name ist: Das Wort Gottes. Und ihm folgten die Heere im Himmel auf weißen Pferden, angetan mit weißer, reiner Seide. Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, dass er damit die Völker schlage; und er wird sie regieren mit eisernem Stabe; und er tritt die Kelter, voll vom Wein des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen, und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren“. Amen.