Diese ''Festmachung'' geschieht praktisch durch regelmäßige Gemeinschaft mit Glaubensgeschwistern in einer räumlichen Gemeinde oder auch außerhalb (Hauskreis und persönliche Freundschaften). Diese Begegnungen sollten wir nicht versäumen (Hebräer 10,25). Es geschieht sicherlich auch durch eigenes Bibelstudium, ein beständiges Gebetsleben oder auch indem man sich Predigten anhört und gute christliche Bücher liest und sich bei Gelegenheit darüber austauscht. Gebet beinhaltet: Anbetung, Bitte, Fürbitte, Dank, Sündenbekenntnis. Und man macht seinen Glauben auch dadurch fest, daß man sein Christsein in aller Liebe und Dankbarkeit nach außen trägt. Also zum Beispiel auch die passenden Antworten gibt, wenn man zu seinem Glauben befragt wird. Das Böse das uns begegnet, sollen wir durch Gutes überwinden (Römer 12,21). Gott ist immer bei uns und liebt uns sehr! Das soll uns motivieren IHN auch zurück zu lieben, denn die dankbare Liebe ist das Höchste (1. Korinther 13,13). William McDonald schreibt in seinem Bibelkommentar: „Satans Reich ist ein Reich der »Finsternis« – wo es kein Licht gibt, keine Wärme und keine Freude, während„ das Reich Christi ein Reich der »Liebe« ist, womit gemeint ist, daß es dort all das gibt. Das »Reich« Christi wird in der Schrift unter verschiedenen Aspekten gesehen. Als Jesus zur Erde kam, bot er das Reich dem Volk Israel an. Die Juden wollten Befreiung von den römischen Unterdrückern, doch sie wollten sich nicht von ihren Sünden bekehren. Christus konnte jedoch nur über ein Volk herrschen, das in einer ordentlichen geistlichen Beziehung zu ihm lebte. Als ihnen das verdeutlicht wurde, lehnten sie ihren König ab und kreuzigten ihn.
Seitdem ist der Herr Jesus in den Himmel zurückgekehrt, und das Reich besteht nun in seiner verborgenen Form (Matthäus 13). Das bedeutet, daß das Reich nicht sichtbar erscheint. Der König ist abwesend. Doch alle, die den Herrn Jesus Christus in unserem gegenwärtigen Zeitalter annehmen, erkennen ihn als ihren rechtmäßigen Herrscher an und werden somit Bürger seines Reiches. Eines Tages wird der Herr Jesus auf die Erde zurückkehren, sein Reich mit Jerusalem als Hauptstadt aufrichten und tausend Jahre lang herrschen. Am Ende dieser Zeit wird Christus alle seine Feinde unter seine Füße tun und dann das Reich Gott, dem Vater, übergeben. Damit wird das Reich eingeleitet, das sich durch ewige Zeiten erstrecken wird“. Und durch den Glauben an die Vergebung unserer Sünden sind wir mit dabei und dürfen diese Gewissheit haben denn es gilt was Paulus in Römer 8, 14-17 geschrieben hat: „Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater! Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind. Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, da wir ja mit ihm leiden, damit wir auch mit ihm zur Herrlichkeit erhoben werden“. Amen.