„…niemals wechseln bei ihm Licht und Finsternis…“ – an diesen Worten bin ich „hängen geblieben“ als ich sie gelesen habe. Gott ist immer Licht! Er handelt immer, hell, klar, deutlich, eindeutig, Er ist immer klar, deutlich, eindeutig. Er ist keinen Schwankungen unterworfen, es gibt ihn nicht mal so hell und dann wieder ganz anders. Ihn umstrahlt Licht, er ist Licht. Bei ihm bleibt nichts verborgen, nichts bleibt nur schemenhaft erkennbar. Er ist nicht wie das wechselhafte Licht in einem Wald, wenn die Sonne durch die Baumwipfel scheint, kommt mir in den Sinn. Er ist nicht wie die Baumblätter, die sich leicht bewegend vor die Sonne stellen und den Blick in den Himmel unklar erscheinen lassen. Das helle und dunkle Lichtspiel der Blätter im Wind, verwirren meine Augen, lassen einen klaren Blick nicht zu, zeichnen Gegenstände undeutlich und schemenhaft. Manche Menschen verhalten sich so, wie sich bewegende Blätter im Licht bewegen, geben kein klares Bild von sich ab, erscheinen undurchsichtig und verhalten sich kaum durchschaubar.
Wie gut, dass Gott eindeutig war, ist und bleibt. Er wechselt nicht sein Gesicht, nicht mal hin und wieder. Er ist der er ist, so sagt er von sich selbst – ich bin der ich bin. Er war, er ist und er bleibt wahrhaftig. An ihn will ich mich halten, bei ihm bin ich mir sicher. Und er möchte, dass auch ich so bin oder zumindest werde. Klar, eindeutig, offen und hell gegenüber ihm, mir selbst und meinen Mitmenschen. So dass auch sie von mir sagen können: auf Dich kann ich mich verlassen.