Wie sauber sind deine Fenster? Teil 1 -|- Andacht von Gundi Hornbruch (Daily-Message-Archiv, 06. Aug 2020)

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Andacht Archiv-Nr. 6527

für den 06. Aug 2020 - Autor:

Wie sauber sind deine Fenster? Teil 1

„Wer von euch meint, klug und weise zu sein, der soll das durch sein ganzes Leben zu erkennen geben, durch seine Freundlichkeit und Güte. Sie sind Kennzeichen der wahren Weisheit.“

Jakobus 3, 13 *©*
 

Eine Geschichte aus Willi Hoffsümmers Buch: „Eine Frau wohnte in einem schönen Haus. Sie hatte so ziemlich alles, was man sich wünscht; über eines erregte sie sich. Sie sagte zu dem Mann: „Schau doch mal raus! Siehst du die Wäsche der Nachbarin? Ist die Wäsche nicht eher grau als weiß? Wie weiß dagegen doch unsere Wäsche ist!“ Dies sagte sie oft, so dass es für ihren Mann schon Gewohnheit wurde, das zu hören. Die unterschiedlichsten Mutmaßungen, warum denn die Wäsche grau sei, wurden fleißig diskutiert. Das ging Jahre so. Eines Tages, als das ganze Haus gründlich renoviert wurde, fuhr die Frau mit ihrem Mann in Kurzurlaub, um dem Durcheinander zu entgehen. Als sie zurückkamen, genossen sie das wieder aufgeputzte, schöne Heim. Sie sah durch Zufall hinaus, und welch eine Überraschung: Des Nachbarn Wäsche war schneeweiß! Das Grau war einfach nicht mehr da. Das erzählte die Frau dem Mann, der lächelte und sagte: „Die Wäsche der Nachbarin hat sich nicht verändert, was sich verändert hat, ist die Qualität der Fenster, mit denen du ins Leben hinaussiehst. Die Renovierung hatte nämlich dafür gesorgt, dass im unteren Hausbereich auch neue Fenster, also neues Glas eingesetzt wurde...“
Was wir sehen, ist ein Spiegel unserer Seele. Nicht nur das, wie wir die Dinge sehen, zeigt, was in uns steckt, sondern auch das, was wir sagen, und vor allem wie wir etwas sagen.
Jakobus 3, 13-18: „Wer von euch meint, klug und weise zu sein, der soll das durch sein ganzes Leben zu erkennen geben, durch seine Freundlichkeit und Güte. Sie sind Kennzeichen der wahren Weisheit. Seid ihr voller Neid und Hass, dann braucht ihr euch auf eure angebliche Weisheit nichts einzubilden. In Wirklichkeit seid ihr dann Lügner und Betrüger. Eine solche Weisheit kann niemals von Gott kommen. Sie ist irdisch, ungeistlich, ja teuflisch. Wo Missgunst und Streit herrschen, da gerät alles in Unordnung; da wird jeder Gemeinheit Tür und Tor geöffnet. Die Weisheit aber, die von Gott kommt, ist lauter und rein. Sie sucht den Frieden. Sie ist freundlich, bereit nachzugeben und lässt sich etwas sagen. Sie hat Mitleid mit anderen und bewirkt immer und überall Gutes; sie ist unparteiisch, ohne Vorurteile und ohne alle Heuchelei. Nur wer selber Frieden schafft, wird erfahren, dass seine Gerechtigkeit und Friedfertigkeit Früchte tragen.“
Jakobus geht es nicht so sehr um das, was wir sehen, sondern um unser Fenster, durch das wir ins Leben hinausschauen. Ihm geht es hier um die Motivation des Redens. Er macht uns auf die Wirkung des Redens aufmerksam. Seine Ausführungen zum Thema Weisheit hängen mit den Hinweisen über unser Reden und den Gebrauch der Zunge zusammen.
Jakobus warnt auch vor allzu schnellen Ratgebern und deren scheinbar weisen Empfehlungen. Es gab und gibt nicht nur selbst ernannte und selbst berufene Lehrer, sondern auch Christen, die im Namen göttlicher Weisheit auftraten / auftreten und nur Streit produzier(t)en. Jakobus macht deutlich, dass von Gott gegebene Weisheit mit dem Frieden Hand in Hand geht.
Wer von euch ist weise und verständig? Viele sagen: „Ich“ Weisheitslehrer waren und sind angesehene Leute. Und wer von uns fühlt sich nicht geschmeichelt, wenn man ihn um Rat fragt. Wer von euch ist weise und verständig? Jakobus antwortet auf die Frage, indem er auf einen Aspekt verweist: Dann zeige er das in der ganzen Lebensführung, mit der Bescheidenheit, die den Weisen ansteht! Jakobus geht es um die Praxis, dass das biblisch Erkannte wirklich ins Leben kommt und umgesetzt wird. Nicht die Anerkennung durch Menschen, sondern meine bescheidene Lebensführung zeichnet mich als weise und verständig aus.
Ein weiser Mensch ist für uns einer, der Lebenserfahrung hat und aufgrund seiner reichen Erfahrung weise Ratschläge erteilen kann. Daneben verstehen wir unter Weisheit aber auch Sachverstand und den Rat eines Experten. Für Jakobus lässt sich Weisheit weder am Alter noch an der Erfahrung noch am Sachverstand festmachen. Weisheit zeigt sich für ihn im Lebensalltag, nicht in der Theorie, sondern in der Praxis, nicht an den klugen Worten, sondern an handfesten Taten und im Lebensstil. Ähnliches sagte Hiob seinen drei Freunden, die ihm ungebeten weise Ratschläge erteilten, nachdem er nicht nur Haus und Hof, sondern auch noch seine Kinder und seine Gesundheit verloren hatte.Hiob 12,1-3+11-13; Kapitel 13, 4-5: «Jawohl, ihr habt die Weisheit gepachtet, und mit euch stirbt sie eines Tages aus! Auch ich habe Verstand, genauso wie ihr; ich stehe euch in nichts nach. Was ihr sagt, weiß doch jeder!Soll nicht mein Ohr eure Worte prüfen, so wie mein Gaumen das Essen kostet? Man sagt, Weisheit sei bei den Alten zu finden und ein langes Leben bringe Erfahrung. Doch Gott allein besitzt Weisheit und Kraft, nie wird er ratlos; er weiß, was er tun soll.
Ihr übertüncht ja die Wahrheit mit euren Lügen! Kurpfuscher seid ihr allesamt!Wenn ihr doch nur schweigen würdet, dann könnte man euch noch für weise halten!
Bei Hiob spürt man, was ungefragte Ratschläge auslösen. Der Volksmund sagt: „Ratschläge sind auch Schläge“. Gott allein besitzt Weisheit und Kraft, sagt Hiob. Nicht die Lebenserfahrung lässt uns weise werden, sondern die erlebte Gottesbeziehung. Weisheit ist für uns heute eigentlich kein Thema mehr. Wir sprechen von Lebenserfahrung und Reife, von Verstand und Sachkompetenz. Die Worte ändern sich. Die Inhalte bleiben. Ratgeber sind heiß begehrt. Die Ratgeberbücher füllen die Regale und bei Google finden sich viele Seiten mit Ratgebern zu allen möglichen und unmöglichen Lebensfragen. Wirkliche Hilfe und vor allem göttliche Weisheit kann nur von Gott kommen und von Menschen, die Gott um Rat fragen und die sich nicht allein auf ihren Verstand verlassen. Sprüche 3, 5: „Verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern setze dein Vertrauen ungeteilt auf den HERRN!“
Fortsetzung folgt....

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