Jeder von uns hat oder hatte einen Vater. Jeder hat ein anderes Verhältnis zu ihm. Meist, als kleine Kinder ist Vater der Größte. Er kann alles, er hilft bei allem, es gibt nichts, was Vater nicht wieder in Ordnung bringen kann. Wenn wir dann größer werden, differenziert sich das Bild dann doch etwas. Für die einen behält er die wichtige Funktion im Leben, die anderen sind enttäuscht, dass sie mit dem Alter ihr Vaterbild verändern müssen.
Was ist dein Vater für dich? Verkörpert er immer noch das Bild, wie du einmal sein willst oder hast du dich von ihm abgewandt? Vielleicht hast du inzwischen selbst Kinder und fragst dich, was du ihnen heute vorlebst.
Und genau, wie jeder von uns sein eigenes Bild von seinem Vater hat, so haben wir auch ein verschiedenes Bild von Gott, als unserem Vater. Wie sonst käme es, dass sich einige zu Gott hingezogen fühlen, ihn achten und verehren und andere ganz ihren Weg ohne Gott gehen wollen?
Nicht alle leiblichen Väter sind so perfekt, wie wir sie uns wünschen. Genau wir wir, so sind auch unsere Väter durch das geprägt, was sie in ihrem Leben erlebten. Und so, wie das Vertrauen zu unserem leiblichen Vater nicht immer einfach ist, so schwer fällt es uns dann auch manchmal, dieses Vertrauen zu Gott zu haben.
Doch Gott ist anders als wir Menschen, egal, was wir auch anstellen, wie wir auch leben, immer und vorbehaltlos gilt uns seine Liebe - und das vollkommen - wie unperfekt unser leiblicher Vater vielleicht auch sein mag. Und wie jeder menschliche Vater wünscht Gott sich nichts sehnlicher, als dass wir, seine Kinder ihn auch genauso lieben. Erst dann können wir zur perfekten Familie werden.
Wann hast du das letzte mal mit deinem himmlischen Vater geredet?
Ich wünsche dir noch einen gesegneten Tag in der Liebe deines Vaters.