Verfluchte Irrlehrer -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 26. Jul 2020)

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Andacht Archiv-Nr. 6516

für den 26. Jul 2020 - Autor:

Verfluchte Irrlehrer

''Mich wundert, daß ihr euch so schnell abwenden laßt von dem, der euch durch die Gnade des Christus berufen hat, zu einem anderen Evangelium, während es doch kein anderes gibt; nur sind etliche da, die euch verwirren und das Evangelium von Christus verdrehen wollen. Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch etwas anderes als Evangelium verkündigen würden als das, was wir euch verkündigt haben, der sei verflucht! Wie wir es zuvor gesagt haben, so sage ich auch jetzt wiederum: Wenn jemand euch etwas anderes als Evangelium verkündigt als das, welches ihr empfangen habt, der sei verflucht!''

Galater 1, 6-9 *©*
 

Der Brief von Paulus an die Galater war einer der ersten Briefe aus der Hand des Apostels und entstand im Jahre 56 oder 57 n. Chr. Umso erstaunlicher, daß er so eine harte Rede in Richtung der zerstreuten Gläubigen in Galatien verwendet. Im Grunde spricht er hier ein Problem an, was sich in den letzten zweitausend Jahren nicht grundlegend geändert hat in der sogenannten Christenheit. Es geht sozusagen um die von einigen schwer zu schluckende harte Wahrheit der Gnade im Evangelium Jesu Christi. Man hatte versucht die jüdisch-religiösen Traditionen mit der neuen Lehre des Paulus zu verbinden. Paulus machte deutlich, daß die Botschaft die er zu bringen hatte, nicht von ihm oder von einem Menschen stammt, sondern vom lebendigen Gott, in dessen Autorität er das Evangelium verkündigte. Wer nun meinte dieser göttlichen Vorgabe, die der Erlösung der Menschen diente, noch etwas selbstherrlich hinzuzufügen hatte, musste mit harten Konsequenzen rechnen - ''der sei verflucht'' (Vers 8). Heutzutage gibt man sich wiederum mit einem manchmal weichgespülten Evangelium zufrieden um des lieben Friedens willen. Man vermeidet es den Menschen zu sehr mit den biblischen Fakten seines Zustandes und der Welt zu konfrontieren. Zudem billigt man Andersdenkenden und christuskritischen Zeitgenossen auch einen Funken Wahrheit zu und will mit dem Absolutheitsanspruch Jesu Christi nicht wirklich etwas zu tun haben. In Matthäus 16,6 sagte Jesus seinen Jüngern: ''Habt acht und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer''! Die Pharisäer waren große Heuchler und selbstgerechte, gesetzliche Zeitgenossen und die Sadduzäer glaubten nicht an die Auferstehung von den Toten. Letzteres würde dem Glauben an das Evangelium (Tod und Auferstehung Jesu Christi) den Boden unter den Füßen wegziehen (1. Korinther 15,14). Auch heute gibt es Menschen die vorgeben gläubig zu sein, sich aber die Freiheit herausnehmen der Bibel nur das zu glauben, was in ihr eigenes religiöses Weltbild hineinpasst. Sie denken vielleicht, daß Gott sich in manchen Religionen ebenso offenbart hat wie in der christlichen Lehre? Und daß der Weg, die Wahrheit und das Leben (Johannes 14,6) sich nicht wirklich nur auf eine Person (Jesus) beziehen kann. Manche meinen auch, daß sie ja doch nicht so umfassend verdorben und schlecht sein können wie die Bibel feststellt (Psalm 14,3)?

Sie denken womöglich daß jenes mit dem Verlorensein und das Problem mit der Sünde übertrieben ist, und Gott auch durchaus daran interessiert sein könnte, daß man durch ''gute Taten'' Gott in seiner Gnade etwas entgegenkommen kann. Sie glauben an eine Art Gutmenschentum und an einen guten Kern im Menschen. Wie verkehrt! Was hätte Paulus wohl solchen Leuten geantwortet? Manche Wankelmütigkeit, wie sie damals in Galatien stattgefunden hat, kam möglicherweise unbemerkt und schleichend, so daß die Gläubigen gar nicht bemerkt haben, daß sie den Grund und Boden des Heils zu verlassen drohen. Sie folgten wohl solchen Leuten, von denen die Bibel sagt, daß sie ''blinde Blindenführer'' sind (Matthäus 15,14). Und es gibt auch frömmelnde Menschen, die ganz bewusst falsche Fährten legen, weil sie so vom Zeitgeist beeinflusst sind, daß sie aus Lust am Streiten und mit Besserwisserei ihrer Eitelkeit Vorschub leisten. Paulus schrieb in 1. Timotheus 6, 3-5: ''Wenn jemand fremde Lehren verbreitet und nicht die gesunden Worte unseres Herrn Jesus Christus annimmt und die Lehre, die der Gottesfurcht entspricht, so ist er aufgeblasen und versteht doch nichts, sondern krankt an Streitfragen und Wortgefechten, woraus Neid, Zwietracht, Lästerung, böse Verdächtigungen entstehen, unnütze Streitgespräche von Menschen, die eine verdorbene Gesinnung haben und der Wahrheit beraubt sind und meinen, die Gottesfurcht sei ein Mittel zur Bereicherung — von solchen halte dich fern''! Wir leben aktuell in Zeiten, in denen klaren Ansagen und feste Überzeugungen verpönt und unmodern sind. Man wird als beratungsresistent, fanatisch, intolerant und eigenbrötlerisch abqualifiziert, wenn man nicht mit den Wölfen heult und um den religiösen Großmarkt einen großen Bogen macht. Für so einige Glaubende und liberale Freigeister sind die harten Fakten rund um den Menschen, seine Welt, die Bibel und Gottes Gerechtigkeit zu viel des Ertragbaren. Sie machen lieber fromme Politik und führen mit Evangeliums-Gläubigen sinnlose Streitgespräche, als daß sie sich an die eigene Brust klopfen, Gottes Wort ernster nehmen, und Buße tun. Möge uns der HERR davor bewahren, in unserem Glauben uns der Welt anzupassen, und ein liberales Evangelium zu unterstützen, und so die einmalige und heilsnotwendige Bedeutung von Jesus Christus dem antichristlichen Zeitgeist zu opfern.

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