Kennt ihr Asaf? Ich hatte seinen Namen schon ein paarmal gehört, doch einordnen konnte ich ihn nicht, bis ich im Glaubenszentrum Bad Gandersheim mehr von ihm hörte.
Asaf war ein Levit und somit ein Priester. Unter Davids Königreich war er aber auch einer der großen Lobpreisleiter. Mindestens 12 der Psalmen sind von ihm. So mag man denken, er war ganz nah am Vaterherzen Gottes, er, der aus Beruf und Berufung dem Herrn Lieder schrieb und sang.
Doch je näher wir an Gott kommen, je mehr wir uns auf ihn einlassen, desto größer wird aber auch die Anfechtung. Satan weiß genau, wen er sich aussucht. Im 73. Psalm schreibt Asaf: ''Ich beneidete die Prahler, als ich sah, wie gut es den Gottlosen ging. Sie leiden keine Qualen, sie sind gesund und wohlgenährt. Sie sind frei von den Lasten gewöhnlicher Menschen und werden nicht mit den anderen geplagt.''
So sieht es oft aus, wenn wir auf Nichtgläubige schauen. Asaf fährt ein paar Verse weiter fort: ''Ganz umsonst hielt ich mein Herz rein, wusch in Unschuld meine Hände; war ich doch geplagt den ganzen Tag.''
Hätten wir nicht doch manchmal ein schöneres Leben, wenn wir mit Gott nichts zu tun hätten? Könnten wir dann nicht auch mal ''die Sau rauslassen''? Ich glaube, die meisten von uns haben hin und wieder solche Gedanken. ''Warum sollte ich nicht ...?'' Dies ist der Lieblingssatz von Satan. Erinnert ihr euch an die Versuchung Jesu? ...
Asaf wird sehr von diesen Gedanken geplagt. Sie verfolgen ihn die ganze Zeit, bis - ja, bis er zur Arbeit ging, zur Arbeit in den Tempel. Er schreibt: ''Es war eine große Mühe für mich, bis ich in Gottes Heiligtum ging und dort ihr Ende bedachte ... sie alle nehmen ein Ende mit Schrecken ... so verachtest du, Herr, wenn du aufstehst, ihr Bild.''
Wir sind nicht nur für unser irdisches Leben geschaffen, wir sind Menschen für die Ewigkeit. Und da entscheidet es sich, wie wir hier gelebt haben.
Asaf beendet seinen Psalm mit den Worten: ''Doch ich bekenne: Die Gottesnähe tut mir gut! Ich fand meine Zuflucht bei Jahwe, dem Herrn. Nun will ich all deine Taten erzählen.''
Ich wünsche dir einen gesegneten Tag, frei von quälenden Gedanken.