Als Gott sich in seiner Gnade dazu entschied in Jesus Christus den Menschen persönlich zu begegnen und ihnen die rettende Botschaft des himmlischen Evangeliums zu geben, wusste er schon, daß sowohl die Botschaft als auch die Person die dafür steht, nicht von allen anerkannt, angenommen und geglaubt wird. Daß dem widersprochen wird, galt damals wie heute. Jesus ist dafür gesetzt als ein Zeichen. ER ist bis heute ein Stein des Anstoßes. Simeon war ein gläubiger Jude, der auf die Ankunft des Messias wartete. Für ihn galt was in Psalm 25,14 steht: „Der Herr zieht ins Vertrauen, die ihn fürchten“. Das zählt bis heute – gerade auch in Bezug auf Jesus Christus. Wer sich seiner Person, seinem Anspruch, seiner Mission, seiner Liebe und seinen Worten nicht auch in Demut und Glaube nähert, dem wird diese arrogante Ablehnung zum Fallstrick werden. Und das zählte damals für die nicht nach Vergebung suchenden Juden, als auch die Nationen, von denen ja danach ebenso viele den Sohn Gottes ablehnten und ihm widerstanden. Es ist also gewissermaßen kein unvorhergesehener Misserfolg der Mission Gottes, daß viele widersprechen, sondern Jesus ist als deren Mittelpunkt auch der Grund dafür. Hätte Gott sich hier nicht offenbart und sichtbar sowie hörbar und erkennbar gezeigt (das zählt bis heute), könnte man auch nicht von einem gesetzten Fall und einem Aufstehen sprechen. Entsprechend heißt es ja auch in Matthäus 12,30: „Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut“! Wer Jesus als Erlöser sucht und hat, der steht auf und wer es nicht tut, der kommt zu Fall. Durch Jesu Anwesenheit hat sich die Spreu vom Weizen getrennt. Das ist noch nicht schlussendlich sichtbar und greifbar, aber im Grunde ist es bereits geschehen. Das Licht kam in die Dunkelheit, aber die Dunkelheit hat es nicht ergriffen und nicht begriffen. In 2. Korinther 4,6 heißt es: „Denn Gott, der dem Licht gebot, aus der Finsternis hervorzuleuchten, er hat es auch in unseren Herzen licht werden lassen, damit wir erleuchtet werden mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi“. Was in unseren Herzen ist, weiß Gott. Durch Jesus wird es offenbar.
William McDonald schrieb in diesem Zusammenhang: „Die Art und Weise, in der ein Mensch auf den Erlöser reagiert, ist ein Test seiner verborgenen Motive und inneren Haltung“. Darüber darf man einmal nachdenken. Wer ist Jesus Christus für dich? Ein guter Mensch mit hoher Moral? Ein untergeordneter Prophet unter vielen anderen? Ein Engelwesen, der die Kohlen aus dem Feuer holen musste? Jemand, den es vielleicht nie gab? Oder wenn es ihn gab, einer der mit seiner Mission kläglich am Kreuz gescheitert ist? Oder ist Jesus Christus für uns derjenige, den die Bibel als Gottes Sohn bezeichnet, der zu 100 Prozent die Fülle Gottes in sich trägt (Kolosser 2,9) und der das A und O ist, gestorben und von den Toten auferstanden (Offenbarung 1, 17-18)? Gott selbst ist diese Person der widerstanden, widersprochen und nicht geglaubt wird. Oder eben doch, so wie bei Simeon, der wartete und glaubte und nicht zweifelte und der an den vom Himmel gekommenen Erlöser von Herzen glaubte, weil er wusste, daß er ihn dringend brauchte zur Vergebung seiner Sünden. Weil Gott in Jesus Christus Mensch wurde, gibt es keinen Grund mehr ungläubig zu sein. Man muss nicht mehr widersprechen, weil Gott seinen Worten auch Taten folgen ließ (Johannes 3,16). Und doch wollen nicht wenige davon nichts wissen. Sie gehen mit Jesus so um, wie es in ihren Herzen ist. An unseren Herzen müssen wir arbeiten (helfen lassen), uns selbst als solche sehen, die ein krankes und ungläubiges Herz haben, was Heilung benötigt – mehr als alles andere. Dazu sind nun wir Christen gesetzt, die ein Zeugnis ihrer Hoffnung sein sollen. Wir kennen die Lösung und die Wahrheit (Johannes 14,6). Das biblische Evangelium ist die wichtigste und wertvollste Botschaft die es gibt und je geben wird. Sie kann Menschen retten, erlösen und selig machen! So wie uns selbst. Amen.