Freude zu haben ist etwas Wunderbares! Es ist für jeden gläubigen Menschen meist ein ganz spezieller und intimer Moment in dem er dem Himmel ganz besonders nahe scheint. In Psalm 9, 2-3 schreibt David: ''Mit ganzem Herzen will ich dich preisen, Jahwe, will all deine Wunder verkünden! Ich will jubeln und mich freuen an dir, will dir zur Ehre singen, du Höchster! Denn meine Feinde zogen sich zurück. Sie stürzten und kamen um''. Bei David waren es seine politischen Feinde und auch seine dämonisierten Widersacher, die ihn zeitlich in Beschlag nahmen und das Leben erschwerten. Seine Freude wurde groß als Gott das Problem löste. Und das löst ja auch bei uns in unseren Sorgen und Schwachheiten meist große Freude aus, wenn belastende Umstände verschwinden und Probleme sich in Luft ausflösen. Und wir auch genau wissen, wer geholfen hat. Echte Freude ist ein göttliches Wesensmerkmal. Ausgelöst wird das vielleicht manchmal auch durch erbauende Musik, aufmerksame Freunde, liebevolle Handlungen, durch ein Gebet des Glaubens und Lob Gottes. Wahre Freude ist geistlich begründet und eine Angelegenheit des Glaubens und Vertrauens, der nach außen sichtbar wird und von uns auch gefördert werden kann. In Epheser 5, 15-21 schreibt Paulus diesbezüglich einige Ermahnungern, Ermutigungen und Aufforderungen: ''Achtet also genau darauf, wie ihr euer Leben führt – nicht als törichte, sondern als weise Menschen! Nutzt die Gelegenheiten, die Gott euch gibt, denn wir leben in einer bösen Zeit. Seid also nicht leichtsinnig und gedankenlos, sondern begreift, was der Herr von euch will! Und betrinkt euch nicht, denn das führt zu einem zügellosen und verschwenderischen Leben, sondern lasst euch vom Geist Gottes erfüllen! Das geschieht, indem ihr euch gegenseitig mit Psalmen, Lobliedern und anderen geistlichen Liedern ermutigt; indem ihr aus vollem Herzen dem Herrn singt und musiziert; indem ihr Gott, unserem Vater, im Namen unseres Herrn Jesus Christus allezeit und für alles dankt; indem ihr euch in der Ehrfurcht vor Christus einander unterordnet''.
Vor vielen Jahren habe ich einmal einen Text entdeckt, der amüsant und gleichzeitig ergreifend war: ''Wer nie jagte und nie liebte, nie den Duft der Blumen suchte und nie beim Klang der Musik erbebte, ist kein Mensch, sondern ein Esel''. Das ist dann die romantische Seite, die sicherlich auch irgendwie mitspielt. Freude ist etwas, was Gott in den Menschen hineingelegt hat. Das Leben wäre auch nicht lebenswert ohne Freude oder die Aussicht darauf. Aber es ist eben auch ein Trugschluß diese wahre Freude außerhalb Gottes zu suchen. Das wäre dann oftmals nur ein ''billiges Vergnügen''. Sicherlich haben auch Ungläubige so etwas wie Freude und auch Spaß. Gott meint es mit allen gut. Aber oft ist das eher oberflächlich und temporär. Als Christ kann ich aber auch eine stille und friedsame Freude in meiner Seele haben, wenn die Umstände vielleicht doch nicht so positiv sind. Der Glaube ist von der Sache der Erlösung aus gesehen eine sehr ernste Angelegenheit. Gott gebietet die Umkehr und Buße (Apostelgeschichte 17,30). Man könnte fast annehmen daß die Menschen zu ihrem Glück gezwungen werden müssten. Aber Liebe ist immer freiwillig und kann nicht erzwungen oder eingeklagt werden. Wir sind als Menschen auch eher geneigt nicht nach Gott zu fragen, wenn es uns gut geht - leider! Freude bewirkt Kraft! Vieles fällt uns leichter, wenn wir in dieser Haltung sind. Wer aus der Motivation der inneren Freude heraus aktiv wird und Gutes tut, dem wird es auch gelingen. Für Christen gilt uneingeschränkt, daß die Freude am HERRN ihre Stärke ist (Nehemia 8,10). Und wer sich freut, hat auch Güte und Erbarmen übrig für alle anderen Menschen, denen es vielleicht weniger gut geht. Im anderen Fall wären wir eben immer dann ''grantig'' mit uns selbst und anderen, wenn uns diese Freude fehlt und wir sie auch gar nicht suchen. Echte Freude ist ansteckend (2. Korinther 2,3). In diesem Sinne: Freut euch - wir haben allen Grund dazu!