Hattest du schon mal so richtigen Hunger? Hunger zu haben ist ein schlechtes Gefühl. Wir leben, Gott sei gedankt, in einer umsorgenden, gesättigten Welt und ich denke, wir wissen gar nicht was es heißt richtigen Hunger zu haben. Ich kenne eine wahre Geschichte von einem jungen Mann, den seine Mutter wegen seiner garstigen faulen Art vor die Tür setzte. Doch wie er unversorgt in Not geriet und er echten Hunger bekam, kam er nach Hause und er aß dankbar Tomatensoße, die er vorher nicht leiden konnte. Der Hunger trieb ihn an umzukehren und nach Hause zu kommen.
Mein Mann und ich waren die letzte Woche wandern und diese Zeit nutzen wir um zu beten und uns über verschiedene Themen im Glaubensleben auszutauschen. Mein Herz öffnete sich tiefgründig für diverse Anliegen und wieder einmal beteten wir für unsere Kinder, welche, bis auf eines, nicht mit Jesus in Beziehung stehen.
Ich bin mir sicher, vielen von uns ist dies ein Bedürfnis, besonders jenen deren Kinder schon mal nahe beim Herrn waren und die sich im jungen Erwachsenenalter von Gott entfernten. Es ist hart wenn die Kinder nichts von Gott und vom Glaubensleben wissen wollen, wenn sie die Gemeinde oder Kirche meiden. Wir können nichts dazu beitragen, dass sie sich neu besinnen. Es ist uns deshalb ein tägliches Bedürfnis sie vor Gottes Thron zu bringen und ihn darum zu bitten, er möge ihren geistigen Hunger nach ihm herbeiführen.
Während einer Gebetspause beim Wandern bekam ich gute Gedanken zum Thema Umkehr. Ich erinnerte mich an die biblische Geschichte vom verlorenen Sohn.(Lukas 15: 11-32) Dieser ist das beste Zeugnis dafür, dass ungestillter Hunger antreibt. Echter Hunger brachte ihn dazu umzukehren und nach Hause zu gehen. Es war kein Fehler, denn sein Vater wartete schon auf ihn und stillte vergebungsbereit seine Bedürfnisse.
Wir dürfen aus der Geschichte vom Vater lernen,der seinen Sohn nicht zurück hielt, aber im Vertrauen darauf, dass er wiederkommt, täglich nach ihm ausschaute. Wir dürfen auch darauf vertrauen, dass Gott, unser Vater im Himmel, genauso wie der Vater des verlorenes Sohnes, nach unseren Kindern Ausschau hält und ebenso sehnsüchtig darauf wartet, bis sie zurückkommen. Unter Umständen lässt er aushungernde zehrende Situationen zu. Das ist wichtig, denn nur so bekommen sie unterversorgt den Wunsch nach Sättigung.
(2.Korinther 7:1) Denn Gott kann die Traurigkeit in unserem Leben benutzen, um uns zur Umkehr von der Sünde und zur Suche nach der Erlösung zu bewegen. Diese Traurigkeit werden wir nie bereuen.
Das erlebte ich so in meinem Leben, niemals bereute ich nach meiner Umkehr meine endlosen Tage voll Kummer, denn mein Hunger nach Liebe, trieb mich an und brachte mich nach Hause zum Vater. Amen
Hört nicht auf zu beten,(Epheser 6:18) seid voll Hoffnung (Prediger 9:4a)
seid herzlichst gesegnet, eure