In der Passionszeit üben viele Menschen einen gezielten Verzicht. Menschen verzichten freiwillig auf Bestimmtes: Süßes, Zigaretten, Alkohol, TV, Handy, ..... die Liste könnte man weiterführen.
Nicht der Mensch ist für as Fasten da, sondern das Fasten für den Menschen. Jeder Mensch muss selber seine Position zwischen Freiheit und Abhängigkeit herausfinden. Der Alkoholkonsum belastet, andere möchten vom Rauchen abkommen, manche gehen zwanghaft zum Kühlschrank und naschen Süßes. Bei vieleln läuft fast rund um die Uhr das TV oder der PC. Jeder muss aber für sich entscheiden, ob der Fernseher, die Zigarette..... ein Laster ist. Ein TV-Reporter ist nicht vom TV abhängig, weil es sein Job ist. Er übt nur seinen Beruf aus. Ein Kind, was aber schon den ganzen Nachmittag vorm TV sitzt, eventuell sogar schon vor der Schule, könnte auf das Fernsehen verzichten. Erst, wenn man die Freiheit von einer Abhängigkeit in eine Freiheit für sich und andere umwandelt, kann das Fasten Früchte tragen.
Die Passionszeit ist für den Menschen da. Nur wenn wir sie sinnvoll begehen, kann sie für uns Bedeutung gewinnen. Wer im Überfluss lebt und leben will, wird kaum den Kreuzweg von Jesus verstehen können.
In der Ausbildung hieß es: Weniger ist mehr. Das gilt auch für das Leben. Wer am eigenen Leibe erfährt, dass weniger mehr sein kann, dass Lebensqualität und Glaube zusammenhängen, der wird auch für sich selbst neue Wege finden. Dann wird die freiwillige Passionszeit keine verbissene Übung, sondern eine befreiende Chane.
Ich wünsche dir heute, dass du diese Chance freudig heute erfahren darfst.