Die Sackgassen des Lebens -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 14. Mar 2019)

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Andacht Archiv-Nr. 6016

für den 14. Mar 2019 - Autor:

Die Sackgassen des Lebens

''Denn Jesus wusste von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde. Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn vom Vater gegeben. Von da an wandten sich viele seiner Jünger ab und gingen hinfort nicht mehr mit ihm. Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt ihr auch weggehen? Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes.''

Johannes 6, 64-69 *©*
 

Wir Menschen bewegen uns in verschiedene Richtungen und in Bereiche hinein, die jeweils mit gewissen Veränderungen verbunden sind und dann auch bestimmte Prioritäten vorgeben können. Manches sind aktive und anderes passive Veränderungen. Wir haben oder hatten zum Beispiel die Eltern, die wir von klein auf kennen und sehen. Wir leben in dem Land, wo wir zumeist geboren wurden und wir werden auch von alleine älter und entsprechend gebrechlicher. Das sind Gegebenheiten, die wir passiv erhalten und damit umgehen müssen. Aber es gibt nicht wenige Entscheidungen, die wir selbst in die Hand nehmen können und dürfen, auch wenn wir ebenso mit den Konsequenzen dann leben müssen - auch den negativen. Das persönliche Leben ist wie das bunte Zeichnen auf einem zunächst großen, leeren Blatt Papier - nur ohne Radiergummi und Tipp-Ex! In nicht geringer Weise sind wir also in unserer Entscheidungsfreiheit ganz schön in der Verantwortung - vor uns selbst, anderen Menschen und auch vor Gott. Der große König David, der äußerlich auf den ersten Blick ein unabhängiges, bequemes und machtvolles Leben hatte, betet in Psalm 143, 8-10 folgendes: ''Lass mich am Morgen hören deine Gnade; denn ich hoffe auf dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll; denn mich verlangt nach dir. Errette mich, mein Gott, von meinen Feinden; zu dir nehme ich meine Zuflucht. Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott; dein guter Geist führe mich auf ebner Bahn''. David wollte nicht einfach nur König und Herrscher sein und seine vielen Privilegien auskosten und ansonnsten sein Leben herunterleiern. Sondern er wollte von Gott persönlich in seinem Sein und Werden geleitet, beschützt und gesegnet werden - jeden Tag. Ebenso Petrus, der Jünger Jesu, der zuvor ein hartes aber beschauliches Leben als Fischer hatte und alles stehen und liegen ließ um Jesus nachzufolgen. Er war von Jesus so beeindruckt und vom Heiland überzeugt, daß er ohne ihn und seine Worte nicht mehr leben wollte (Lukas 22,33). Für ihn gab es keine anderen Antworten auf das Leben schlechthin, als die Worte und das Leben von Jesus Christus!

Es gibt Inhalte und Ziele in unserem Leben, die über unser Vermögen, Wollen und Vollbringen gehen - selbst wenn wir noch so reich, berühmt oder einflussreich sind. Wir können uns weder ein langes, gesundes Leben kaufen, geschweige denn einen Freifahrtschein in den Himmel. Wir Menschen brauchen Gott, sonst gehen wir zugrunde - Petrus hat das erkannt. Darum kann auch jeder Selbstversuch sein Leben ohne Gott in Ordnung und Sicherheit zu bringen nur scheitern. Egal ob man meint diese Ordnung durch materielle Dinge oder durch Religionen oder Politik glaubt erreichen zu können. Das Leben ohne Gott ist letztlich sinnlos und der Kreislauf des Lebens ist in diesem Sinne eine Sackgasse und ein Labyrinth ohne Ausgang. Das Schlimme daran ist vielleicht noch nicht einmal, daß man sich im Kreis dreht, sondern daß man sich immer nur selbst begegnet. Veränderungen und echte Befreiung in unserem Leben muss durch Gottes Eingreifen außerhalb unserer dreidimensionalen Welt geschehen. Der Geist und sonst nichts ist die Wahrheit (Johannes 16,13). Eine Neugeburt (durch Wasser und Geist) kann also nur außerhalb von materiellen, fleischlichen und seelischen Dingen und ohne Berührung mit der Sünde geschehen (Johannes 3,5). Das geschieht nur durch Jesus Christus, dem Sündenvergeber (Johannes 14,6). Geschieht dies nicht, ist und bleibt es in der Welt und unserem eigenen Leben so, wie Salomo es sagte: ''Was geschehen ist, eben das wird hernach sein. Was man getan hat, eben das tut man hernach wieder, und es geschieht nichts Neues unter der Sonne'' (Prediger 1,9). Durch die Sünde sind wir alle in die Irre gegangen und haben uns nur mit uns selbst beschäftigt wie ein Hamster im Laufrad (Jesaja 53,6). Jesus Christus hat uns durch sein Kommen, sein ewiges Leben, seine Wahrheit und seine Wege den Horizont erweitert und uns die Augen geöffnet für die unendliche Dimension des Lebens wie Gott es sich gedacht hat. Da dürfen mit nun mitmachen als seine geliebten und erlösten Kinder. Wir drehen uns nun nicht mehr um unsere Sünden und diese Welt, sondern um die Erlösung im Evangelium in unserem Heiland. Auf Jesus Christus ist der Glaube gerichtet und auf IHN warten wir in aller Geduld und Freude - Amen (Römer 8,25).

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