Das Grundproblem des Menschen ist sein Herz! Also sozusagen das ''Zentrum seiner Persönlichkeit''. Es dichtet und trachtet nach dem Bösen (Kolosser 3,2). Es gilt hierbei Gottes Maßstab und nicht unsere eigenen moralischen und ethischen Vorstellungen von dem, was wir über uns selbst und andere denken. Was gut und nützlich ist, interessiert uns nicht wirklich. Wir leben oft so, als ob es keine Ewigkeit gibt. Wie kam es dazu? Gott hat uns nicht als boshafte Wesen geschaffen sondern als freie, glückliche Menschen mit glänzenden Perspektiven für die Zukunft. Doch nun leben wir im Reich des Bösen (Lukas 4,6). Also in der abgefallenen Welt und mit einem todverfallenen Leib (Römer 7,24). Was ist schief gelaufen? Der Verlust der unmittelbaren Beziehung zu Gott, unserem Schöpfer, war und ist der Grund. Wir taten danach Dinge, von denen wir vorher keine Ahnung hatten. Der Garten Eden war das sichtbare und ungetrübte Zeichen einer perfekten Beziehung (1.Mose 2,8). Nach dem Sündenfall, wurde der Mensch aus dem Paradies vertrieben (1. Mose 3,24). Seine Umgebung, seine Welt, seine Persönlichkeit veränderte sich schlagartig. Wie kompensiert man einen Verlust? Man sucht sich einen Ersatz, oder man lebt bewusst ohne Gott, oder man sucht einen Weg zurück! Alles dies kann man in der heutigen Welt sehen. Viele suchen in irgendwelchen toten Religionen oder in unbiblischen Irrlehren einen Ersatz, manche sagen sich, es gibt keinen Gott, und andere glauben an die Möglichkeit der Umkehr und Rückkehr durch den Glauben an das Evangelium Jesu Christi.
Durch den Sündenfall wissen wir nun was gut und böse ist (1. Mose 3,22). In diesem Punkt sind wir Gott nun gleich geworden. Gott hat die Trennung von Gut und Böse ewiglich beschlossen und durch Jesus Christus offenbar werden lassen. Das war die Geburtsstunde allen Lebens aus Gott (Galater 4,4). Das Trachten des Herzens ist eine wichtige Sache. Wir tun, was wir sind! Und Gott prüft unsere Herzen und wird entsprechend darauf reagieren. Für uns Christen bedeutet das aber nicht, daß wir mit Furcht darauf reagieren müssten. Das Blut Jesu reinigt uns tatsächlich von aller Sünde (1. Johannes 1,7). Gott will uns für unsere Einstellung (dem Trachten meines Herzens) sogar Lob zuteil werden lassen (1. Korinther 4,5). Das richtige Hinschauen lohnt sich also in ganz besonderer Weise. Darum auch der Aufruf uns im Glauben nach dem auszustrecken, was ''droben'' ist und nicht nach dem was ''drunten'' ist. Das ist eine Lebensaufgabe, aber eine mit Sinn und einem ewigen Ziel und mit besten Aussichten auf Erfolg. Das ist manchmal ein Kampf und nicht immer einfach, aber er ist gut und wichtig und überaus wertvoll. An dem, was wir erfahren, erleiden, erdulden und erkennen, sollen wir wachsen und innerlich (geistlich) stark werden. Dein Leben als Christ ist für die Ewigkeit ausgelegt! Und es fängt schon hier an. Gott schaut auf deine Einstellung und er hilft uns auch immer wieder auf die Beine. Nicht wir tragen Gott sondern ER trägt uns! Das sollte uns unbedingt und in jeder Situation Mut machen. Der Himmel steht uns offen!