Ich gehe regelmäßig ins Fitnesscenter für Frauen. Beim Trainieren mit dem Steppbrett kommt man ganz schön ins Schwitzen. Zurzeit machen wir eine Übung, wobei man oben stehend beginnt und im abwechselnden Rhythmus erst links und rechts vorne und dann ebenso hinten auf den Boden runter steppen muss. Da ich kurze Beine habe, ist das Runtersteppen für mich eine Herausforderung, die enorm viel Kraft und Ausdauer benötigt. Während ich mich abmühte, beobachtete ich eine Dame, welche diese Übung locker, beinahe hüpfend vollzog. Sie war ziemlich groß und sie hatte schöne lange Beine. Hätte ich längere Beine, dachte ich, würde auch mir diese Übung leichter fallen.
Geht’s uns nicht allen einmal so, dass wir in Situationen manchmal anders sein wollen als wir sind. Ist oft nicht gerade das, was wir nicht haben, am anderen anziehend und uns verlangt danach? Schlanker, größer, hübscher, blonder, brauner, lockiger et cetera. Seien wir doch ehrlich, kaum ein Mensch ist wirklich mit dem zufrieden wie er aussieht und bestimmt denkt jeder von uns dann und wann, „Ich wünscht ich wär …
Auch wenn diese Unzufriedenheit menschlich normal ist, sollten wir bedenken wie Gott uns und unser Verhalten sieht.(Jesaja 45:9) Ist diese Unzufriedenheit nicht eine Beleidigung, dem der uns erschuf? Ist es nicht eine Anmaßung dem Schöpfer gegenüber, unserem Gott und Vater im Himmel, der sich bei jedem einzelnen Menschen, auch bei dir und bei mir, mit ganz viel Liebe etwas Besonderes gedacht hat? Wie der Töpfer, der den Ton bearbeitet, hat er uns mit all unseren Facetten geformt und ja, auch wenn es uns manches Mal schwerfällt zu glauben, er hat uns so gewollt wie wir sind. Genau so und nicht anders! Mich mit den kurzen Beinen und dich mit dem was dich an dir stört.
Gott macht keine Fehler und auch wenn man es noch nicht erkennen kann, er nahm den Maßstab unserer Form von sich selbst, denn…
(1.Mose 5:1b)
Als Gott die Menschen schuf, formte er sie nach seinem eigenen Bild.
Das ist gewaltig, wenn wir uns beim nächsten Mal unzufrieden im Spiegel sehen, betrachten wir uns einmal von dieser, seiner Sicht. Er, der Schöpfer, unser Vater im Himmel, nahm sich selbst als Modell und formte uns sich ebengleich. Wenn Gott wunderschön, edel und vollkommen ist, sind wir es dann nicht ebenso? Sollten wir uns dann nicht so annehmen, auch wenn wir es noch nicht sehen? Er tut es allemal, er liebt uns ohne „Wenn und Aber“ und er freut sich wenn er uns sieht, ja er jubelt sogar und seid gewiss, auch heute steht er zu seinem „Sehr gut“, das er damals über seine Schöpfung sprach. (1.Mose 1:31) Amen
(Zefanja 3:17)
Der Herr, dein starker Gott, der Retter, ist bei dir. Begeistert freut er sich an dir. Vor Liebe ist er sprachlos ergriffen und jauchzt doch mit lauten Jubelrufen über dich.
Seid herzlichst gesegnet, eure