Paulus ist es sehr ernst. Er stellt das Evangelium über alles, was er selbst oder andere Menschen, oder sogar Engel, jemals an Weisheiten, Botschaften und Eingebungen erhalten haben, oder jemals erhalten sollten. Wer das offenbarte Evangelium Jesu Christi dadurch verfälscht, indem er sich außerhalb des Wortes Gottes seine Informationen denkt besorgen zu müssen, oder geben zu lassen, der steht unter einem Fluch, wie es der Galaterbrief verdeutlicht. Gottes Wille ist unsere Errettung durch Jesus Christus und dazu ist Buße und Bekehrung nötig (Apostelgeschichte 26,20). Sicherlich ist Gott nicht allein auf die Bibel beschränkt, aber es ist das absolute Glaubensfundament, weil uns dort von der heilsgeschichtlich einmaligen Bedeutung des Sohnes Gottes berichtet wird. In Johannes 20, 30-31 lesen wir entsprechend: ''Noch viele andere Zeichen tat Jesus vor seinen Jüngern, die nicht geschrieben sind in diesem Buch. Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen''. Er ist der Eckstein, den so manche Bauleute verworfen haben und leider auch in Zukunft noch verwerfen werden (Lukas 20,17). An einen Gott glauben wohl viele, aber nur wer den Sohn hat, hat auch das wahre Leben - nicht nur hier und jetzt auf Erden, sondern auch im Himmel und in der Zukunft (1. Johannes 5,12). Der Heilige Geist wohnt in Menschen, die durch den Glauben an Tod und Auferstehung Jesu Christi zu erlösten Menschen wurden, solchen also, die an die Vergebung ihrer Sünden glauben (wollen). Ohne Buße und Bekehrung ist man außerstande Jesus als den wahrzunehmen, der er für einen Sünder ist - der Heiland und Sündenvergeber! Nur solche bekehrten Menschen sind sinngemäß biblisch fundierte Glaubende. Wer sich auf andere Dinge beruft, mag auch gläubig sein, aber nicht auf das Evangelium gestützt und demnach ist das dann ein Glaube, der einen in die Irre und Selbsttäuschung führt und an Gott vorbei läuft.
Die Aussagen der Bibel, wie es ''funktioniert'' ein biblisch gesehen wahrer Gläubiger zu werden, sind wunderbar klar und eindeutig formuliert - Römer 10,17: ''So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi''. Das Wort Christi wurde unter Leitung des Heiligen Geistes von Christen aufgeschrieben, damit Menschen gläubig werden - auch solche, die vor 2000 Jahren, als Gott Mensch wurde, noch nicht gelebt haben. Was nun Gott einem Menschen persönlich offenbart, wird sich immer mit dem geistlich decken müssen, was in der Bibel steht. Allem voran, was über den Weg der Erlösung steht (Johannes 14,6). Wenn das nicht so ist, ist es nicht von Gott! Das sollen wir prüfen, so wie die Apostel das erlebt haben in Beröa - Apostelgeschichte 17,11: ''...sie nahmen das Wort bereitwillig auf und forschten täglich in der Schrift, ob sich's so verhielte''. Dinge, die man nicht nachprüfen kann, und wo nur die Aussagen von Menschen stehen ohne Bezugsquelle, sollten wir kritisch sehen und ablehnen. Wer sich auf außerbiblische Informationen, Gefühle, Träume oder Erscheinungen beruft, oder angebliche göttliche Offenbarunge, ohne zu wissen woher sie tatsächlich kommen, spielt mit dem Feuer (2. Korinther 11,14). Auch wenn man sich dabei unbeschwert und gut fühlt. In 1. Johannes 4, 1-3 lesen wir: ''Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viele falsche Propheten ausgegangen in die Welt. Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist, der ist von Gott; und ein jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er kommen werde, und er ist jetzt schon in der Welt''. Seien wir nüchtern, und halten uns an die Gnade Jesu im offenbarten Evangelium - dann stehen wir immer auf der sicheren Seite (1. Petrus 1,13).