Wer kennt sie nicht, die Zehn Gebote, Gottes Willen für uns? Die ersten gehen darüber, wie wir zu Gott stehen sollen und die weiteren darüber, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen sollen. Eins davon ist der heutige Text, dass wir Vater und Mutter ehren sollen. Es geht hier sicherlich nicht nur um kleine Kinder, die mal den Eltern ungehorsam sind und etwas verbotenes tun. Es geht hier, wie in vielen anderen Texten um die göttliche Schöpfungsordnung. Egal, was wir in unserem Leben erreicht haben und wo wir zu stehen meinen, Vater und Mutter stehen in Gottes Ordnung immer vor uns. Sie zu ehren bedeutet unter anderem, ihre Autorität für uns anzuerkennen.
Noch deutlicher, als der heutige Vers beschreibt es Sprüche 30,17: ''Ein Auge, das den Vater verspottet, und verachtet der Mutter zu gehorchen, das müssen die Raben am Bach aushacken und die jungen Adler fressen.''
Auch wenn wir alle vor Gott gleich viel wert sind, auch wenn er alle gleich liebt und achtet, gibt es doch hier auf der Erde eine Rangfolge, in die wir uns einordnen sollen, damit ein gutes Zusammenleben möglich ist.
In Epheser 5,20 lesen wir, dass wir alle uns einander unterordnen sollen. Wenn dann im nächsten Vers steht, dass sich die Frauen ihren Männern unterordnen sollen, hat das nichts mit einer Wertigkeit zu tun, sondern damit, wie die Leitung und die Strukturen in der Familie sein sollen.
In Römer 13 schaut Paulus über den Rand der Familie hinaus. In Vers 2 lesen wir: ''Wer sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt Gottes Ordnung; die aber widerstreben, werden über sich ein Urteil empfangen.'' Ein bisschen bei der Steuererklärung ''tricksen'' geht genau so wenig, wie mal etwas zu schnell fahren, wenn man es mal eilig hat ...
Sicherlich wird es niemanden unter uns geben, der sich noch nie der göttlichen Ordnung widersetzt hat. Satan, der Herr der Unordnung ist auch der Herr der Welt. Solange wir noch in dieser Welt leben, wird er uns immer wieder reizen können, Gottes Wort zu missachten. Satans Lieblingssatz lesen wir schon in 1. Mose 3,1: ''Ja, sollte Gott gesagt haben: ...'' So versucht er uns immer wieder in Versuchung zu führen und wir können nur mit Jesu Worten erwidern: ''Weg mit dir Satan! denn es steht geschrieben: ...'' (Mt. 4,10)
Gottes Wort allein offenbart uns, wie wir in Frieden und Ordnung miteinander leben können und aus seinem Wort entnehmen wir auch die Gnade, wenn es uns wieder einmal nicht gelingt.
Ich wünsche dir einen gesegneten Tag an der Stelle, die Gott für dich vorgesehen hat