Seit Tagen nur noch Temperaturen über 30° C und dazu in den meisten Gegenden kein Regen. Die Kinder, die gerade Ferien haben freuen sich über die schöne Zeit und verbringen sie im Freibad. Die arbeitende Bevölkerung stöhnt über die Hitze, insbesondere, wenn es im Büro keine Klimaanlage gibt oder sie draußen arbeiten. Auch die Bauern klagen, weil ihre Felder vertrocknen und kaum noch Ertrag abgeben. Anders wiederum die Winzer, die bei diesen Sonnentagen eine qualitativ sehr hochwertige Lese erwarten.
Nicht viel anders sieht es auch im Winter aus. Liegt viel Schnee, freuen sich die Kinder und die Wintersportler, doch alle, die mit dem Auto unterwegs sind, wünschen sich den Schnee lieber weg.
Nie ist das Wetter für alle richtig. Gott, der uns das Wetter schenkt, kann es nicht immer allen recht machen.
Und so stelle ich mir vor, wie es Gott dabei geht. Jeder Christ betet - und manche auch für das Wetter. Der eine für Regen oder Schnee, der andere für trockenes und sonniges Wetter. Wen soll Gott da erhören?
Dabei ist das Wetter nur eins von vielen Dingen, bei denen verschiedene Christen Gegenteiliges erbeten. Doch es ist nicht möglich, auch nicht für Gott, allen Wünschen zu entsprechen.
Wie oft haben wir uns schon gefragt, warum Gott manche Gebete nicht zu erhören scheint. Neben unseren menschlichen Wünschen gibt es auch noch Gottes Willen - und manchmal steht dieser entgegen unseren eigenen. Unser Verstand ist nicht groß genug, um zu erkennen, wie Gott es kann. Manchmal verstehen wir später, wozu etwas gut war, manches wird uns aber ewig ein Rätsel bleiben.
Manchmal erfüllt Gott aber auch Wünsche, wenn er sie als gut für uns und unsere Zukunft ansieht. Aber wenn wir mal wieder lange und vergeblich bitten, sollten wir doch einmal daran denken, dass das, was wir uns wünschen nicht immer wirklich gut für uns ist.
Für was hast du zu letzt gebetet? Wurde es dir erfüllt?
Ich wünsche dir einen gesegneten Tag, gefüllt mit einem Stückchen Erkenntnis was wirklich gut für dich ist!