Als ich das heute morgen las war das für mich mal wieder eine Bibelstelle die mir die Bibellese verleidet! Schon wieder so ein Anspruch an Perfektionismus Wenn Du nicht....dann wirst Du nicht....), den ich daraus las.
Also erst mal Ärger und Blockade. Immerhin habe ich den Auftrag die Bibel ernst zu nehmen, nichts wegzulassen und auch nichts hinzuzufügen. Daran möchte ich mich ja auch halten. Die Konsequenz ist, das ich mich auf den Weg mache und mich intensiver mit dem Text beschäftige um vielleicht ein besseres Verständnis zu erlangen. Also Bibelstudium.
....und ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie Geheiligte seien durch Wahrheit.(Johannes 17,19 Elb.)
Wir sind geheiligt durch Jesus. Also ist hier die Aufforderung in dem zu bleiben was wir schon sind. In der Heiligkeit, die uns als wiedergeborenen Christen schon gehört. Nachjagen bedeutet dann im Sinne von Paulus : Nicht, dass ich es schon ergriffen habe oder schon vollendet bin; ich jage ihm aber nach, ob ich es auch ergreifen möge, weil ich auch von Christus Jesus ergriffen bin.(Phil.3,12 Elb).
Wir können uns nicht einfach ausruhen und sagen so ist es und das wird schon auch so bleiben. Dann würden wir irgendwann bequem und die Gefahr des Abfallens vom Glauben ist groß.
In seinem Buch über die Agape Liebe schreibt Hans Peter Royer, das er sich irgendwann dieser bedingungslosen Liebe Gottes bewußt wurde. Das dies aber kein Zustand ist der einfach so erhalten bliebe. Immer wieder muß er sich diese unglaubliche Liebe Gottes in Erinnerung rufen. Immer dann wenn er schon wieder versucht Bedingungen zu erfüllen, sprich in die Gesetzlichkeit abzudriften.
Also ist dieser für mich zuerst so provokante Satz nur eine Warnung mich nicht auf erreichtem auszuruhen, sondern mein Christenleben aktiv zu leben. Das heißt mich auch immer wieder neu damit auseinanderzusetzen ob ich mich vielleicht bereits von meiner Heiligkeit etwas entfernt habe. Und dann gilt es Buße zu tun....klingt auch wieder so schlimm ....es ist aber nur Umkehr, zurück zu Gott und das ist doch herrlich, das wir das dürfen, immer!