Ich bin nicht mehr allein! -|- Andacht von Prädikant Bernhard Beck (Daily-Message-Archiv, 07. Oct 2017)

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Andacht Archiv-Nr. 5493

für den 07. Oct 2017 - Autor:

Ich bin nicht mehr allein!

„Jedes Ereignis, alles auf der Welt hat seine Zeit: Geborenwerden und Sterben, Pflanzen und Ausreißen, Töten und Heilen, Niederreißen und Aufbauen, Weinen und Lachen, Klagen und Tanzen, Steinewerfen und Steinesammeln, Umarmen und Loslassen, Suchen und Finden, Aufbewahren und Wegwerfen, Zerreißen und Zusammennähen, Schweigen und Reden, Lieben und Hassen, Krieg und Frieden.“

Prediger Salomo 3,1-8 *©*
 

Liebe Brüder und Schwestern in Christus!

Krankheit kann jeden Menschen treffen. So viele müssen mit der Krankheit leben, sind ihr wehrlos ausgeliefert, erfahren Ohnmacht und Grenzen ihres Menschseins, durchstehen Einsamkeit und Verlassenheit. Es ist oft ein weiter Weg, bis man sich mit der Krankheit nicht bloß abgefunden, sondern sich in ihr zurechtgefunden hat, bis man darin gar eine Heilssituation oder einen „Anruf zur Wahrheit“ erkannt hat. Das Leiden bleibt für uns immer etwas Dunkles, ein Rätsel. Dieser dunkle Strom geht durch die ganze Schöpfung. Schon in der Natur ist manches Leidvolle zu sehen. Dass all das Schöne untergehen und sterben muss, will uns nicht einleuchten. Die Blumen verwelken, die Vögel fliegen in den Wald, um dort zu sterben, und wir Menschen sind auch nur Gast auf Erden und sind dazu bestimmt, auch zu sterben, um die Ewigkeit zu schauen. Leiden, Krankheit und Sterben ist ein Naturgesetz.

Wir sollten das Rätsel des Leids und der Krankheit nicht gewaltsam mit den Schlüsseln der Vernunft aufzubrechen versuchen. Vielleicht sind wir in Leid und Krankheit nicht fähig, passende Worte zu finden. Manchmal ist es gut, zu schweigen, hineinzuhorchen, zu klagen und zu weinen. Aber gerade dieses Schweigen, das hineinhorchen, das Klagen und das Weinen wird dann der Ausdruck unseres abgrundtiefes Vertrauen sein, das von sich nichts erwartet, aber von Gott alles erwartet. Im vertrauenden Glauben lässt sich das Leid nicht erklären, wohl aber – und darauf kommt es an – bestehen – dies kann und darf ich aus eigener Erfahrungen bestätigen.

Zugegeben: Das Kranksein ist eine schwer zu erlernende Kunst, vielleicht sogar die schwerste, die wir zu meistern haben. Gesegnet ist der Mensch, der Gottes Hand in seiner Krankheit spürt, stillhält, schweigt und Gott handeln und zu sich reden lässt. Auch wenn wir Gott nicht immer spüren, gerade in der Gottverlassenheit ist Gott uns ganz besonders nahe. So wird Krankheit zu einer Botschaft aus einer anderen Welt, die wir nicht fassen können. Auch wenn wir es nicht akzeptieren wollen, alles Geschehen ist eine Botschaft, eine Nachricht Gottes an uns. Wir müssen uns üben und mühen, diese Nachricht zu entschlüsseln. Unser Schicksal liegt nicht nur in der Hand der Ärzte, sondern vor allem allein in Gottes liebender Hand. Jesus ist die Not der Menschen nicht egal; sie lässt ihn nicht kalt. Als Jesus die hilfsbedürftigen Menschen sah, „jammerte es ihn“, so steht es in der Luther­bibel; und in der neuen Bibel­übersetzung für Jugend­liche, der sogenannten „Volx­bibel“, heißt es: „Sie taten ihm voll leid.“ Darum tut er etwas für die Leute. Er versöhnt die Menschen, die wie Kinder ohne Eltern sind, mit ihrem himmlischen Vater. Er macht sich selbst zum guten Hirten für die Menschen, die wie Schafe ohne Hirten sind. Dabei ist er nicht wählerisch: Er wählt sich nicht ein paar Lieblings­schafe für seine Herde aus, sondern er hilft ohne Unterschied allen.

Wer an Christus glaubt und sich bemüht, in Ihm zu leben und Seine Gebote zu erfüllen, der überwindet alles Böse, alles Unvermögen, alle Krankheit wie auch den Tod. Dem Glaubenden wird der Tod zu einem Ostern (Auferstehung), also zur Fülle des Lebens. In Jesus Christus verwandelt sich alles – alles wird zum Segen. Geduld im Leiden und Hoffnung auf dessen Überwindung sind ein Teil unseres Glaubens, dass Gott uns nie verlassen wird, dass Er uns noch näher ist, wenn wir leiden und dass Er alles zum Wohle derer wirkt, die an Ihn glauben und Ihn lieben (vgl. Römer 8,28). Amen.

Lasst und beten:

Gott, ich suche eine Hand, die mich hält und ermutigt, die mich beruhigt und beschützt. Ich taste nach einer Hand, die mich begleitet und führt, die mich heilt und rettet. Ich sehne mich nach einer Hand, der ich mich anvertrauen kann. Ich suche eine große Hand, in die ich meine Hände und auch mein Herz hineinlegen kann, eine Hand, in der ich ganz geborgen bin. Gott, Deine Hand lädt mich ein: Komm! In Deiner Hand bin ich aufgehoben für immer. Gott, in Deine Hand lege ich alles! Danke, du gute und zärtliche Hand. Jesus, kranke Menschen erfasst Du mit Deiner Hand und richtest sie auf. Den Kindern legst Du zärtlich die Hand auf und segnest sie. Den traurigen Jüngern zeigst Du Deine wunden Hände und sagst: Seht und begreift! Jesus, ergreife auch mich mit Deiner Hand. Denn in Deiner Hand ist alles gut!

(zusammengestellt von Rita Bronnhuber, FG Augsburg)

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