In der Bibel stehen vielen Geschichten, aber die Bibel schreibt mit unserem Leben eine Geschichte, wenn wir mit ihr leben. Gottes Wort kann Wirkung zeigen. Wir lesen ja nicht zum Selbstzweck in der Bibel. Es muss ja nicht das Leben sein, sondern wir sollen Hunger haben auf sein Wort. Er spricht durch sein Wort zu uns.
Im ersten Buch der Bibel steht, wie Leben entstand. Da steht der Schöpfungsbericht. Viele erzürnen sich darüber, weil man das nicht glauben kann, was da steht. Besonders wenn man im Biologieunterricht gut aufgepasst hat. Eine Diskussion darüber kann zu einer aggressiven Auseinandersetzung führen, wenn die zwei Parteien ihre Meinung dementsprechend vertreten. Die intakte Beziehung bricht auseinander, weil Eva die verbotene Frucht pflückte. Gott ruft: Wo bist du? Das Resultat: 1.Mo3,10 „Er sprach: Ich hörte dich im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum versteckte ich mich.“ Das fragt er heute auch: Mensch, wo bist du? In meiner Nähe? Die Frage stellt Gott jedem persönlich, Gott sehnt sich nach deiner Nähe. Im Alltag zeigt sich die intakte Beziehung zu ihm. Kinder, die ich in der Pause jemanden ärgern und ich sie zu mir winke, flüchten meist erst mal. Machen wir das nicht auch? Wir sollen keine Angst vor Gott haben. Das macht Gott wiederum traurig.
Gott musste sich immer immer wieder neu den Menschen nähern. In 2.Mose 20,1-20 stehen die zehn Gebote. Da steht steht nicht: du sollst, du musst.... Das wäre ein Korsett, in das man eingeschnürt wäre. Die Gebote fangen mit einer Liebeserklärung an. Er schafft damit eine neue Beziehungsgrundlage. Er sagt dir nicht, was du alles falsch machst, er will ein positives Verhältnis haben. In der Bibel stehen ganz viele Geschichten, wie das Volk und einzelne Menschen gescheitert sind und wieder neu zu Gott fanden: das Volk Israel, Ninive, Jona, ….. Das macht uns Mut, wieder Gott zu nähern. Das Volk verlor sogar das Land und den Tempel, der Platz, an den Gott sich gebunden hatte. Hatten sie noch einen Grund zur Hoffnung, weil sie wussten ja eigentlich, was zu tun gewesen wäre. Gott sagt: „Meine Gedanken sind nicht euren Gedanken und meine Möglichkeiten sind nicht eure Möglichkeiten. Meine Gedanken überreichen den Himmel. Gottes Wort kehrt nicht leer zurück, sondern es kehrt zurück mit dem, was ich ihm beauftrage.“ Gott spricht, damit wir leben.
Zurecht hat das Volk alles verloren. Wenn wir auch keinen Neuanfang sehen, dann hat er einen Plan. Dieser Plan wird aber anders aussehen, als den ich mir vorstelle. Überforderst du Gott mit deiner Lebenssituation? Kann er wirklich keinen Neuanfang mit dir machen? Unmöglich? Der neue Weg mit dem Volk ist lang, steinig und holprig. Er endet mit der Neuschöpfung. „Ich will euch neu schaffen“ sagt Gott. Jesus ist die Antwort auf all das. Keine Gewalt und Kraft, sondern ein Baby kommt. Klein und schwach. Dieses Baby stirbt als Erwachsener am Kreuz.
Fortsetzung folgt morgen......