Soll dich das Alter nicht verneinen, so musst du es nur mit andern meinen; musst viele fördern, manchem nützen, das wird dich vor Vernichtung beschützen. (Goethe) Bei Goethes Worten könnten viele mit dem Kopf nicken.
Mit diesen Worten ist ein Problem angesprochen, das viele haben: einsam sein, nicht mehr gefragt werden, nicht mehr gebraucht werden. Es ist dann so, als ob alles gegen einen ist. Man fühlt sich nicht angenommen. verneint. Dann beginnt man mit sich zu hadern, mit Gott und der Welt. Wie herzlos und kühl die Menschen sind, wie berechnend. So etwas hätte man sich nie träumen lassen - gerade von bestimmten Menschen.
Es sind aber drei Wege aufgezeichnet, die uns weiterhelfen.
Es gut mit andern meinen - das könnte sein: ein freundliches Gesicht machen; höflich sein; gut über andere reden; dem andern etwas Charmantes sagen; eine Blume verschenken; einmal richtig hinhören; einen alten Familienstreit begraben.
Viele fördern - das könnte sein: verdiente Anerkennung auch tatsächlich aussprechen; Kinder nicht unterfordern und nicht überfordern; einem Zweifelnden recht raten.
Manchem nützen - das könnte sein: in der Gemeinde oder einer Organisation mitmachen; sich für Menschen interessieren; Gastfreundschaft pflegen; jemanden helfen, der nicht weiß wie er bei Ämtern klarkommt.
Du weißt selber was du tun kannst. Kleine Schritte bringen auch schon kleine Teilfreuden. Jesus sagt sinngemäß: Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch für sie.
Ich wünsche dir heute ein offenes Ohr und ein waches Auge, damit du anderen nützen und helfen kannst.