Hier, in dem vorletzten Abschnitt unserer Betrachtung über den Psalm 139, hören wir einen sehr zornigen David zu seinem GOTT beten! Sicherlich sind das für unsere Ohren sehr harte Worte. Er liebt seinen GOTT und darum hasst er Dessen Feinde. Er kann es nicht ertragen, wie diese Gottesleugner heucheln und den Namen seines GOTTES missbrauchen.
Benedikt Peters schreibt auch wieder sehr passend in seiner Betrachtung über diese Verse:
David hat über GOTT und sein Wesen nachgedacht, und das hat in ihm Abscheu geweckt gegen alles, was GOTT entgegen ist. Aber er hat nicht nur Abscheu vor dem Bösen, das in seinen Feinden ist, sondern er hat auch Abscheu vor Bösem, das in ihm ist (Verse 23.24.). Das sind wiederum gute Früchte seiner Gotteserkenntnis. Alle Erkenntnis GOTTES muss unser Leben umgestalten, sonst ist es unnütz, ja sogar schädlich. David betet um Rache über seine Feinde. Wohl können wir, die wir zum Gnadenbund gehören, nicht so beten, wie David hier betet (siehe Mt 5,43.44; Lk 23,34; Apg 7,60), aber wir können doch von ihm lernen. Ist die Welt der Sünder GOTT und Seinem Wesen so feindlich gesinnt, dann müssen wir und dann wollen wir uns von der Welt absondern (2.Kor 6,17.18; Gal 1,4); und wenn wir GOTT lieben, werden wir das lieben, was ER liebt, und auch alles hassen, was ER hasst.
Diesen Worten braucht man eigentlich nicht mehr viel hinzufügen. Ich dachte beim Lesen der Betrachtung Benedikts an Römer 12,2: „Und richtet euch nicht nach den Maßstäben dieser Welt, sondern lasst die Art und Weise, wie ihr denkt, von GOTT erneuern und euch dadurch umgestalten, sodass ihr prüfen könnt, ob etwas GOTTES Wille ist – ob es gut ist, ob es GOTT gefallen würde und ob es zum Ziel führt.“ (NeÜ)
Es wird sicherlich nicht immer leicht sein, uns da abzusondern, wo der Name unsers HErrn verunehrt wird. Es liegt ja die „Karnevalszeit“ vor uns. Zum Glück habe ich als Berliner damit so gut wie nichts zu tun. Ich denke dabei aber auch an meine Glaubensgeschwister, die z. B. im Rheinland bestimmt schon ihre Not damit haben. Da ist es schon angebracht, wie es Paulus den Römern und somit auch uns schreibt, zu prüfen, was der Wille GOTTES auch in diesen Situationen ist! Wir habe bestimmt alle in unserem Bekanntenkreis Menschen, die das Heilsangebot unsers HErrn bewusst ablehnen. Wir dürfen sie im Gebet zum Thron der Gnade bringen. Danken wir unserem HErrn für unsere Errettung und bitten wir IHN, dass ER doch die Herzen der Menschen, die IHN ablehnen, bewegen möchte und sie errettet werden!
Einen gesegneten Gnaden-Tag wünsche ich uns allen!