Martin Luther hat geschrieben, ''In dem Psalter haben wir die ganze Bibel im Kleinen''. Ein Kommentator hat geschrieben: ''Psalm 1 ist der Predigttext, die anderen 149 Psalmen sind die Auslegung!'' Mit „Glückselig“ mit einer Seligpreisung, mit Glückseligkeiten, mit einer Bezeichnung, die im Grundtext im Plural steht, so beginnt dieser 1. Psalm. (Wie beneidenswert glücklich ist der... NeÜ) Jeder von uns muss seinen Lebensweg gehen. Aber sicherlich gehen wir ihn in sehr verschiedenen Richtungen. Dabei haben wir alle bestimmt auch ein Ziel vor uns, wo einmal unser Lebensweg enden soll. Möchten wir nicht noch viel in unserem Leben erreichen? Ist man noch jung, möchte man sicherlich noch eine Familie gründen oder eine gute Karriere in seinem Beruf machen. Vielleicht möchte noch jemand sehr viel für den HErrn tun, usw. usf. Wie rüsten wir uns zu bzw. nach was richten wir uns aus, wenn wir unseren Lebensweg gehen? Was für Perspektiven haben wir für unsere Zukunft? Es gibt ja eigentlich nur zwei Lebensbereiche in denen wir uns bewegen müssen, entweder in dem göttlichen - oder in dem weltlichen (teuflischen) Bereich.
Benedikt Peters schreibt in seinem Kommentar der Psalmen über diesen ersten Vers: „Warum beginnt der Geist GOTTES hier? Weil er zu uns Gefallenen redet; und wir befinden uns anfänglich in der Gesellschaft der Feinde GOTTTES. In diese Lage hinein spricht der Geist GOTTES, überführt uns unserer Verkehrtheit (Johannes 16,8) und führt uns zum Vertrauen auf den HErrn und GOTT, den wir bisher verachtet und im gemeinsamen Rat der Gottlosen verworfen hatte. Aber auch als Gerechte haben wir noch die Natur der Ungerechten und stehen darum ständig in Gefahr, uns ihrem Rat anzuschließen. Drei Dinge kennzeichnen den Gerechten: a) er hat Lust am Gesetz des HErrn; b) er sinnt über das Gesetz des HErrn; c) er verharrt im Gesetz des HErrn. Haben wir nicht unsere Lust am HErrn, werden wir Lust an der Sünde haben!“
Im weiteren Verlauf schreibt der Psalmist, dass der, der Lust am Gesetz (GOTTES Wort) wie ein Baum ist, der an Wasserbächen gepflanzt ist und der Frucht bringt zu seiner Zeit. Welchen Weg gehen wir? Haben wir noch Freude an GOTTES Wort? Wollen wir der Baum sein, der Frucht bringt? (Galater 5,22) Weiter lesen wir ja in diesem Psalm, dass der Weg der Gottlosen ins Verderben führt. Wir sind nicht gottlos, aber werden wir nicht oft abgelenkt, in Beschäftigungen eingespannt und verbringen wir unsere Zeit nicht öfter mit nebensächlichen, unbedeutenden Dingen als uns mit dem Wort GOTTES zu beschäftigen!? Wollen wir nicht mit des HErrn Hilfe so ein Baum sein, der am Bach gepflanzt ist und somit (bildlich gesprochen) immer eine Verbindung zu seinem HErrn hat und zur geordneter Zeit seine Frucht bringt, damit wir glücklich sind? Ich wünsche es uns allen, zur Ehre GOTTES für diesen Tag!