Es ist schon erschreckend, wenn man Frühmorgens in den Nachrichten hört, dass sich ein schwerer Unfall auf einer Bundesstraße ereignet hat , auf der man schon selber öfter unterwegs gewesen war. Ein Lkw kam ins schleudern, kippte um und fiel dabei über die Betonleitplanke auf die Gegenfahrbahn. Eine Motorradfahrerin, ein Pkw-Fahrer, und eine junge Frau als Beifahrerin kamen dabei zu Tode, dazu noch einige Schwerverletzte. Was für ein Unglück! Menschen, die auf ihrem Weg zur Arbeitsstelle waren und dort nicht ankamen. Drei Personen, die in einem Augenblich vor ihrem Schöpfer stehen müssen. Aus ihrem Leben gerissen, wo jetzt ihr Platz am Arbeitsplatz, am Tisch, usw. für immer leer bleibt. Ist unser Leben nur ein Dampf, wie es Jakobus schreibt? Nur kurze Zeit da und dann für immer verschwunden? Ich für meinen Teil muss es mir selber sagen, das ich nicht immer an den Tod denke. Hatten die drei tödlich Verunglückten nicht auch Pläne und Wünsche für diesen Tag, wo sie nicht einmal die Mittagszeit erlebten. Ich habe auch noch jede Menge Pläne und Wünsche. Aber merken wir bei diesem Unglück, dass wir nur von der GNADE unseres HErrn leben und das in jeder Sekunde die wir hier auf dieser Erde leben müssen. – ''Wir ließen uns nicht von eigener Klugheit leiten, sondern von der GNADE GOTTES!“ – (2. Korintherbrief 1,12 b, NeÜ). Viel öfter sollten wir daran denken, dass wir uns in der Hand unseres HErrn befinden und von IHM abhängig sind. Hat ER nicht oft ganz andere Pläne mit uns?
In Jesaja 55, 8-9 steht: „Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HErr. Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken''! Haben wir eigentlich noch „ein Ohr“ für das Reden unseres HErrn zu uns? Oder sind wir vollgestopft mit Terminen und Plänen!? Ist überhaupt noch Platz in unserem Terminkalender für das Eingreifen unseres HErrn oder sind wir „Durchorganisiert“ bis ins Kleinste? In unseren Familien, unseren Gemeinden, in unserer Freizeit usf.!? Sollte uns so ein schwerer Unfall nicht wieder daran erinnern, wie sehr wir als Gläubige doch sehr von der Gnade unseres HErrn abhängig sind? Unsere Mitmenschen denken mehr denn je nur an das „JETZT“, Sollten wir sie nicht gerade bei solchen schrecklichen Unfällen darauf hinweisen, dass auch sie nicht einen Millimeter ihres Lebens verlängern können und sie auch einmal vor ihrem Schöpfer stehen müssen, um Rechenschaft über ihr Leben abzulegen? (Lukas 12, 25). Sicher, ziellos sollten wir auch nicht durch den Alltag laufen. Aber sind wir gerade bei unseren Plänen und Wünschen nicht auch oft auf uns selber konzentriert!? Sind wir noch offen für die Sorgen unseren Mitmenschen? Haben wir auch noch für sie „ein Ohr“? Für ihre Sorgen, Nöte und Ängste? Ermuntern wir uns gegenseitig immer daran zu denken, wie abhängig wir doch von unterem HErrn sind. Alles liegt in seiner Hand! Wollen wir auch mit diesen für uns alle frohmachenden Gedanken in den Tag gehen!