Bei einer Freundin im Garten hat sich eine Ziesel Familie eingenistet. So lieb ´diese Tiere auch aussehen, sie sind wenn sie sich vermehren die reinste Landplage. Sie graben sich Gänge unter der Erde und fressen alle süßlich schmeckenden Wurzeln ab. Obwohl eben erst begonnen, wurde im Garten meiner Freundin die Gemüsesaison wieder eingestellt. Auch die Blumenbeete stehen traurig leer, weil ihr die Nager aller Blumen gute Wurzel abgefressen haben. Doch wunderlicher Weise, haben ein Rosenstock und ein paar Lilien den Nagerangriff überstanden. Womöglich haben Lilien und Rosen bittere und harte Wurzel, welche diesen Schädlingen nicht schmeckt. Wie schön, dass trotz dieser Plage noch ein kleines bisschen Freude bleibt.
Als ich vor Tagen mit meiner Freundin über die Plage redete, kam mir ein schönes Sinnbild vor Augen. Rosen werden in der Welt als Blume der Liebe gereicht und die Lilie wird im Hohelied der Liebe im Vergleich zur Schönheit verwendet.(Hohelied 5/13) Umso mehr empfinde ich es als Gnade Gottes, wenn trotz einer bitteren und harten Wurzel, eine so wunderschöne und gutriechende Blüte herauswächst?
Genau diese Gnade können wir auf unsere Lebensumstände anwenden. Wie oft begegnet uns in unserem Leben Bitternis und Härte. Umstände und Not, die uns im wahrsten Sinne entwurzeln wollen. Sie rauben uns Ruhe, Glauben, Hoffnung. Doch ich erlebte immer wieder, wie Gott aus der bittersten Wurzel meines Lebens etwas Schönes entstehen ließ.
Gott ist ein Gott der Gnade und er hat in einer bitteren und harten Welt seinen Sohn Jesus als Spross der Liebe erblühen lassen. Jesus durchdringt auch heute noch die harten Herzen und macht sie frei von Sünde, damit daraus Frucht für sein Reich entstehen kann. Er will auch dir in deinen harten und bitteren Tagen begegnen um dein Leben zum Blühen zu bringen.
(Jesaja 35,1)
Die Wüste und das dürre Land sollen sich freuen und die Steppe soll frohlocken und wie ein Krokusfeld erblühen.
Ihr sollt wissen, wenn „Er“ will lässt er die Wüste erblühen. Amen
Seid herzlichst gesegnet, eure