Der Mensch auf Erden kann nicht ohne Anfang und Ende sein. Gäbe es das so nicht, würde es ihn seelisch restlos überfordern und in jeder Weise aus der Bahn werfen. Daß es Geburt und Tod, Tag und Nacht, Kommen und Gehen, Frühling, Sommer, Herbst und Winter etc. gibt, gehört explizit zu unserem Dasein und biologischen, wie seelischen Lebensrhythmus natürlicherseits dazu. In diesem dreidimensionalen Rahmen leben und existieren wir. Was darüber und daneben ist, können wir bestenfalls erahnen und erhoffen oder auch befürchten. Menschen sind in gewisser Weise intelligent und können sich (im Gegensatz zu Tieren) auch mit übernatürlichen Dingen beschäftigen und nach dem Sinn des Lebens fragen. Aber die wahren Dinge des sichtbaren und unsichtbaren Lebens und Gott selbst, lassen sich nicht wirklich mit Intelligenz oder Philosophie einfangen und bestimmen. Nur durch Gottes Geist können wir den Nebel unseres Daseins ein wenig beiseite schieben. In Apostelgeschichte 17, 26-27 steht: ''Und er hat aus einem Menschen das ganze Menschengeschlecht gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, und er hat festgesetzt, wie lange sie bestehen und in welchen Grenzen sie wohnen sollen, damit sie Gott suchen sollen, ob sie ihn wohl fühlen und finden könnten; und fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeden unter uns''. Daß wir Grenzen haben, hat Gott bestimmt und angeordnet. Und zwar weil wir das brauchen. Ganz allgemein gesprochen gilt das für alle Menschen, aber auch ganz persönlich für jedes Individium und ebenso für Christen. Auch wenn diese auf eine besondere Art und Weise über den weltlichen Horizont hinaus blicken können. Gottes Geist kann im Grunde alles erforschen. Und wenn wir über den Tellerrand unseres Lebens hinaus blicken wollen, dann brauchen wir von außen die Türen durch die wir gehen können. Jesus ist diese Tür - Johannes 10,9: ''Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden''.
In 1. Korinther 2, 6-12 beschreibt der Apostel Paulus, wie der Geist Gottes gläubige Menschen berührt und über alle menschlichen Möglichkeiten hinaus innerlich mobilisiert und berührt: ''Wovon wir aber reden, das ist dennoch Weisheit bei den Vollkommenen; nicht eine Weisheit dieser Welt, auch nicht der Herrscher dieser Welt, die vergehen. Sondern wir reden von der Weisheit Gottes, die im Geheimnis verborgen ist, die Gott vorherbestimmt hat vor aller Zeit zu unserer Herrlichkeit, die keiner von den Herrschern dieser Welt erkannt hat; denn wenn sie die erkannt hätten, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt. Sondern es ist gekommen, wie geschrieben steht (Jesaja 64,3): »Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.« Uns aber hat es Gott offenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit. Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als allein der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, was in Gott ist, als allein der Geist Gottes. Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist''. Und darum ist auch der Glaube an Jesus Christus etwas, womit wir als Menschen unbedingt etwas anfangen können und auch sollen. Gott wurde (für uns) Mensch und sagt von sich, daß er in seinem Sohn der Anfänger und Vollender des Glaubens ist (Hebräer 12,2). Das ist also etwas, was wir tatsächlich greifen und verinnerlichen können, ohne daß es zu kompliziert oder ''unmenschlich'' wird. Gott hat es einfach gemacht, damit auch jeder der will, im Evangelium Jesu Christi tatsächlich Trost, Hoffnung, Gnade, Lebenssinn und Liebe finden kann. Diese Versicherung und Bestätigung schenkt uns der Allmächtige durch sein Wort in der Bibel und den Heiligen Geist, der in alle Wahrheit führt. In Offenbarung 22,13 steht über Jesus Christus: ''Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende''. Halleluja und Amen!