In der letzten Zeit haben wir uns ein wenig mit den ''Ich bin''-Worten Jesu befasst. Auch Gott der Vater selber gibt uns ein solches Wort auf. Der heutige Vers, der wohl ziemlich bekannt ist, stammt aus der Geschichte von Mose und dem brennenden Dornbusch.
Dass dieses Wort nicht so klar ist, wie die Worte Jesu, merkt man schon daran, dass sich alle Bibelübersetzer schwer daran tun diesen Vers zu übersetzen.
Luther übersetzt hier in dem Vers: ''ICH WERDE SEIN, DER ICH SEIN WERDE.'' Andere versuchen es mit: ''Ich bin, der ich bin'' oder mit ''Ich bin der, als der ich mich erweisen werde''. Die NEÜ schreibt hier: ''Ich bin der, der ist und immer sein wird''.
Jeder Versuch, dieses hebräische אֶֽהְיֶ֖ה (’eh·yeh) zu übersetzen ist gleichzeitig schon eine Interpretation.
Gott hat sich seit der Schöpfung immer wieder den Menschen offenbart. So muss eigentlich jedes Lebewesen wissen, was und wer dieser Gott ist. Dieser Gott, der durch sein Wort alles erschafft, ist somit der Inbegriff des Seins selber. Er ist der, aus und durch den alles geworden ist und werden wird.
Auch zeigt uns dieses Wort Gottes Kontinuität. Gott wandelt sich nie. Wenn auch manche Christen Gottes Wort immer dem Mainstream anpassen wollen, wenn sie es den gesellschaftlichen Normen anpassen wollen, so ist Gott doch autark und steht in seiner Stärke dagegen. Gott ist nicht das, was wir haben wollen. Er ist der Heilige, der über aller Kreatur steht - unwandelbar.
Seit Adam und Eva sind wir Menschen der Sünde verfallen, das heißt, wir leben in Trennung von Gott. Erst durch Jesus ist diese Trennung wieder aufgehoben. Als bei seinem Tod der Vorhang im Tempel zerriß, der das Allerheiligste von den Menschen trennte, war die Sünde überwunden. Wohin uns auch heute die Welt treibt, wir können nun wieder, wie im Garten Eden mit Gott Gemeinschaft haben. Die Welt mag sich weiter wandeln - Gott tut es nicht - und wir sind wieder auf Gottes Seite, wenn wir die Gnadentat Jesu für uns annehmen.
Gott will sich auch in unserem Leben als der erweisen, der er ist und schon immer war, als der Schöpfer und unser liebender Vater.
Glaubst du an diesen Gott der Bibel oder baust du dir selber deinen Gott, der in dein Leben passt, dein eigenes goldenes Kalb?
Ich wünsche dir einen gesegneten Tag in der Gemeinschaft mit unserem unwandelbaren Gott.