Wenn man weiß das man überrascht wird, kann es dann noch passieren? Ich denke ja, denn die Dimensionen mit denen wir es hier zu tun haben, sprengen jede Vorstellungskraft. Zu allen Zeiten hat die Erwartungshaltung der Christen an die Wiederkunft Jesu zu einer positiven Einstellung geführt. Und zwar, weil man sozusagen seine eigene Vergänglichkeit durch den Glauben an Gott überwinden kann. Die erwartete Wiederkunft Jesu macht uns das noch einmal besonders deutlich. In Psalm 90, 2-6 schreibt Mose als Autor: ''Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Der du die Menschen lässest sterben und sprichst: Kommt wieder, Menschenkinder! Denn tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache. Du lässest sie dahinfahren wie einen Strom, sie sind wie ein Schlaf, wie ein Gras, das am Morgen noch sprosst das am Morgen blüht und sprosst und des Abends welkt und verdorrt''. Die Zeichen unserer Tage sind nicht zu übersehen. Es wird tatsächlich passieren - Jesus Christus kommt in Macht und Herrlichkeit sichtbar wieder zurück auf die Erde. Das lesen wir in Matthäus 24, 39-30: ''Sogleich aber nach der Bedrängnis jener Zeit wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit''.
Der menschlichen Natur mangelt es manchmal an Aufmerksamkeit. Darum werden wir auch aufgefordert zu beten und zu wachen! In Markus 13, 33-37 steht: ''Seht euch vor, wachet! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist. Wie bei einem Menschen, der über Land zog und verließ sein Haus und gab seinen Knechten Vollmacht, einem jeden seine Arbeit, und gebot dem Türhüter, er solle wachen: so wacht nun; denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob am Abend oder zu Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder am Morgen, damit er euch nicht schlafend finde, wenn er plötzlich kommt. Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet''! Das heißt für mich, daß wir mit einer gesunden (gläubigen) Neugier unsere Umwelt betrachten sollten. Daß wir die verschiedenen Ereignisse in Natur, Politik und Wirtschaft mit den Augen eines Menschen sehen, der die Zukunft in dieser einen Sache kennt. Der Heilige Geist hilft uns in einer ausgeschlafenen Erwartungshaltung den kommenden Ereignissen entgegen zu sehen (Johannes 14,26). Gottes Geist ist auch ein Geist der Erinnerung, der uns sozusagen ''auf die Sprünge hilft'' wenn die Zeit gekommen ist. Es wird ein Tag der Freude sein und ein Tag der Entscheidung. Ein Tag der Zusammenkunft und ein Tag der Trennung (Matthäus 24,40-42). Gott ist ein Gott der Ordnung. Alles wird so kommen wie vorhergesagt. Gehen wir heute in diesen Tag mit der frohen Gewißheit, daß Jesus wiederkommt und dies für Menschen die an das Evangelium glauben ein unvergleichlich schöner Tag sein wird! Nutzen wir aber auch die verbleibende Zeit dazu an Christi statt zur Versöhnung mit Gott aufzurufen. Dort, wo wir dazu Gelegenheit haben. Es ist noch Gnadenzeit! Alles wird gut!