Weihnachten und Jahreswechsel haben wir hinter uns gelassen und schon bekommt das neue Jahr unsere alten Formen aufgedrückt. Denn wir sind längst wieder auf den Strassen unseres bewegten Lebens angekommen und fahren im alten Trott dahin. Kurz verweilen wir in den letzten Weihnachtsgedanken, während wir unser Heim wieder entschmücken. Schön war es, doch nebenbei laufen die ersten Zukunftsgedanken voraus. Tage werden verplant und manchmal auch neu eingerichtet und mir scheint alles geschieht in sehr schnellen Schritten. 11 Tage ist das neue Jahr schon alt, beinahe ist die Mitte vom Jänner erreicht. Anfang Februar beginnen hier in Österreich die Semesterferien. Das Halbjahreszeugnis vom Schuljahr 2014/15 ist fällig und die Schüler lernen jetzt noch auf Hochtouren für eine gute Beurteilung. Mein Job als Haushälterin verlangt Routine, und so habe ich jedes Jahr aufs Neue bestimmte Arbeiten zeitgemäß zu verrichten. Das Rad der Zeit dreht sich weiter und wir fahren bewegt ins Jahr hinein. Auch wenn wir in unserem gewohnten Trott verweilen und vorausplanend weiterfahren, wissen wir nicht wirklich was uns erwartet. Es wird vielleicht nicht immer einfach bleiben und wir werden schon mal im Auf und Ab der Lebensbahn geängstigt werden, doch da ist es besonders wichtig den richtigen Blickwinkel zu haben und uns an Jesus zu orientieren. Denn er ist es der genau weiß wo es lang geht. Doch wie weit lassen wir Jesus an unserem Leben teilhaben? Vor kurzen bekam ich einen sehr guten Gedankenanstoß, den will ich euch weitergeben. Nehmen wir ein Auto als Metapher für unser Leben und den Platz, welchen wir Jesus zugestehen, wird wie folgt erklärt:
Wir fahren auf unserer Lebensbahn dahin. Zuerst ist Jesus im Kofferraum untergebracht. Bei Problemen, sprich einer Panne, springen wir aus dem Auto und lassen Jesus raus damit er helfen kann. Dann packen wir Jesus samt dem Pannendreieck wieder in den Kofferraum und weiter geht es. So machen es viele Menschen in ihrem Leben. Gott wird nur bei Problemen angerufen. Die bessere Variante wäre wohl: Jesus säße auf der Rückbank. Bei Unsicherheiten könnten wir vertrauensvoll fragend in den Rückspiegel sehen und schon wird uns geholfen. Obwohl Jesus wenigstens „im Auto“ säße, ist diese Möglichkeit weitaus nicht zufriedenstellend, denn im Grunde wenden wir uns auch nur wiederum in Not an ihn. Eine weitere Variante wäre und diese ist eigentlich schon ganz gut: Jesus bekäme auf dem Beifahrersitz seinen Platz angeboten. So könnte er seine Sicht mit uns teilen und er wäre beruhigend nahe genug um den rechten Weg anzusagen. Wie viele von uns lassen Jesus von Herzen gerne diesen Platz einnehmen? Aber wird es Jesus auch gerecht nur unser Beifahrer zu sein? Wäre es nicht am Besten, wenn Jesus den Platz hinter dem Lenkrad einnehmen würde? Wenn er unser ganzes Leben lenken soll, müssen wir ihm auch die ganze Vollmacht für unser Leben anvertrauen. Wie ist das eigentlich bei uns? Befindet sich Jesus im Kofferraum - auf der Rückbank - am Beifahrersitz - oder darf er lenken?
(Psalm 16)
Ich kann mein Glück nicht fassen!
Ein Lied Davids. Beschütze mich, Gott, denn dir vertraue ich! Du bist mein Herr, mein ganzes Glück! Darum freue ich mich über alle, die nach deinem Willen leben. Auf sie kommt es im Land entscheidend an! Wer sich aber von dem lebendigen Gott abwendet und anderen Göttern nachläuft, der kommt aus dem Kummer nicht mehr heraus. Diesen Göttern will ich kein Opfer bringen und nicht einmal ihre Namen nennen. Du, Herr, bist alles, was ich habe; du gibst mir alles, was ich brauche. In deiner Hand liegt meine Zukunft. Was du mir gibst, ist gut. Was du mir zuteilst, gefällt mir. Ich preise den Herrn, denn er hilft mir, gute Entscheidungen zu treffen. Tag und Nacht sind meine Gedanken bei ihm. Ich sehe immer auf den Herrn. Er steht mir zur Seite, damit ich nicht falle. Darüber freue ich mich so sehr, dass ich es nicht für mich behalten kann. Bei dir, Herr, bin ich in Sicherheit. Denn du wirst mich nicht dem Tod und der Verwesung überlassen, ich gehöre ja zu dir. Du zeigst mir den Weg, der zum Leben führt. Du beschenkst mich mit Freude, denn du bist bei mir. Ich kann mein Glück nicht fassen, nie hört es auf.
Ich bete: Herr Jesus danke, dass du vorausschauend unser Leben lenken will. Danke Herr für deine Geduld, wenn wir dir immer einen Platz zumuten, der dir nicht gerecht wird. Hilf uns dabei, dass wir uns deiner Führung anvertrauen und dir das Lenkrad unseres Lebens überlassen. Amen
Seid herzlichst gesegnet, eure