Äußerer Druck ist etwas, was Menschen nur zu gut kennen. Und wer gläubig ist, spürt diesen Druck oftmals in vielen und mehr Bereichen seines Lebens als ein Ungläubiger. Man stellt fest, daß der Glaube und die Nachfolge Jesu Christi mitunter harte (innere) Arbeit ist. Sich Gott mit Leib und Seele hinzugeben und IHM zu vertrauen kostet uns etwas. Wir können und sollen uns dem nicht entziehen. Nicht zuletzt brauchen wir Geduld, die wir ja alle besonders nötig haben. In Hebräer 10,36 steht: ''Denn standhaftes Ausharren tut euch not, damit ihr, nachdem ihr den Willen Gottes getan habt, die Verheißung erlangt''. Diese Standhaftigkeit hat auch damit zu tun, sich gerade nicht diesem Weltlauf anzupassen. In einer anderen Übersetzung heißt es: ''...seid nicht gleichförmig dieser Welt''. Das Wort bedeutet sinngemäß sich durch äußeren Druck in eine Form hinein pressen zu lassen. Aber stattdessen werden wir aufgefordert uns verwandeln zu lassen. Es soll nicht der äußere Druck gewisse Veränderungen oder notgedrungene Anpassungen verursachen, sondern eine himmlische Verwandlung soll unsere Sinne erneuern. Was ist damit gemeint? Als Christen haben wir bereits den Sinn Christi (1. Korinther 2,16). Wir sind schon eine neue Kreatur (2. Korinther 5,17). Nur vergessen wir das manchmal. Wir sind gläubig und nicht ungläubig.
Wir haben bereits die Voraussetzungen, daß unsere Gebete bei Gott ankommen und ER uns kennt und sieht und uns einlädt IHM in allem fest zu vertrauen. Unsere Hilfe soll vom HERRN kommen - das dürfen wir glauben und bekennen. Es ist das Beste was wir tun können. Und manchmal zwingen uns manche Lebensumstände dazu, auf den Knien Gott mit Flehen und Bitten um Hilfe zu ersuchen. Ein ernsthaftes Gebet wird erhört (Jakobus 5,16). Und manchmal braucht es dazu eine Hinführung. In Psalm 118,8 steht: ''Es ist gut, auf den HERRN vertrauen und nicht sich verlassen auf Menschen''. So ist es. Haben wir das nicht alle schon genau so erlebt? Wenn wir der Hilfe von Menschen oder irgendwelchen glücklichen und zufälligen Umständen mehr vertrauen und mehr darauf hoffen als uns auf Gott zu verlassen, dann sind wir sehr in Gefahr in diesem Weltlauf ein ''gleichförmiges Etwas'' zu werden, anstatt ein Kind Gottes zu sein, das mit seinem Gott über Mauern springen kann (Psalm 18,30). Ehren wir unseren Vater im Himmel durch bedingungslosen Glauben und Vertrauen und der Gewissheit, daß uns tatsächlich alles zum Guten mitwirken muss und Gott des Vertrauens wert ist. In Hebräer 4,16 lesen wir worauf es ankommt: ''So laßt uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe''! Amen.