Im Urlaub fand ich in einer Kirchenzeitung folgende Gedanken bzw. folgendes Gedicht. Ich fand es so ansprechend und brachte mich zum nachdenken, dass ich es euch auf diesem Wege weiterleiten möchte.
Wenn mir einer die Frage stellt - nach Osterspuren in unsrer Welt,
muss ich nicht schweigen - will ich ihm zeigen,
wo und wann heute geschieht - was damals begann,
als Ostern seinen Anfang nahm.
Wo einer dem andern neu vertraut - und mit ihm eine Brücke baut,
um Hass und Feindschaft zu überwinden, da kannst du Osterspuren finden.
Wo einer am Ende nicht verzagt - und einen neuen Anfang wagt,
um Leid und Trauer zu überwinden, da kannst du Osterspuren finden.
Wo einer im Dunkeln nicht verstummt - sondern das Lied der Hoffnung summt,
um Totenstille zu überwinden, da kannst du Osterspuren finden.
Wo einer das Unrecht beim Namen nennt - und sich zu seiner Schuld bekennt,
um das Vergessen zu überwinden, da kannst du Osterspuren finden.
Wo einer das Unbequeme wagt - und offen seine Meinung sagt,
um Schein und Lüge zu überwinden, da kannst du Osterspuren finden.
Wo einer gegen die Strömung schwimmt - und fremde Lasten auf sich nimmt,
um Not und Leiden zu überwinden, da kannst du Osterspuren finden.
Wo einer dich aus der Trägheit weckt - und einen Weg mit dir entdeckt,
um hohe Mauern zu überwinden, da kannst du Osterspuren finden.
(Reinhard Bäcker)