Es ist einfach herrlich, der Frühling ist da und die Welt scheint wieder weit belebter zu sein. Alles strömt nach draußen, um diese neue Zeit zu genießen und die Menschen sind voll Tatendrang. Es ist mir eine Freude in meinem Garten in der Sonne zu sitzen und aufmerksam die Natur zu beobachten, welche täglich mehr zum Staunen hergibt. Still nehme ich die vielen Geräusche wahr, die mich darüber informieren wie schön und bewegt das Leben ist. Aufmerksam beobachte ich unter anderem eine kleine Hummel, deren brummen nicht zu überhören ist, wie sie dabei ist die Frühlingsblumen zu umschwirren. Unmengen Vögel hüpfen durch unseren Garten und ihr Singspiel gleicht einem Konzert mit Unter und Oberstimmen. Ein wunderbares Liebeslied an den Schöpfer, so scheint mir die Fröhlichkeit der Sinfonie. Hin und wieder sehe ich sogar Amselpärchen im Liebespiel und ich bin mir sicher, bald können wir die kleinen Singstimmen der Brut erhören. Ich freue mich meine Nachbarn zu sehen, die sich wie ich einen Platz in der Sonne auswählten, um sie zu genießen. Helle farbenfrohe Kinderstimmen ertönen aus sämtlichen Gärten in meinem Umfeld und auch meiner wird hoffentlich wieder oftmals durch meine Enkelkinder belebt. Ich freue mich jedes Mal wenn sie da sind, denn nichts ist schöner zu beobachten als voll Freude spielender Kinder. Kein Lachen klingt heller und keine Freude ist ehrlicher, als die Freude von Kindern.
Ich denke wenn es uns gut geht und unser Leben glatt verläuft, haben wir allen Grund zur Freude. Da tun wir uns ganz leicht uns zu freuen, aber wie ist das mit der Freude wenn wir Probleme, Sorgen und Nöte haben? Wo ist sie, wenn wir krank sind und gar keinen Grund zur Freude haben? Im Wort steht doch wir sollen uns „immerzu“ freuen (Philipper 4/4 a). Ich frage mich oftmals wie man es macht, sich dann zu freuen, wenn es einem nicht so gut geht. Es scheint für mich nicht normal, denn meines Erachtens ist es doch legitim in Notzeiten betrübt zu sein. Ich ahne es, von uns heraus geht es gar nicht, denn auch wenn wir uns noch so bemühen, es wird unseren Kummer nicht in Freude umwandeln. Doch wenn wir den Vers in Philipper gut durchlesen, gibt uns Paulus darin schon die Antwort auf meine Frage. „Freut euch immer zu, mit der Freude die vom Herrn kommt! „ Ja, wir sollen uns mit der Freude freuen die vom Herrn kommt und die können wir jederzeit in Anspruch nehmen. Dass es tatsächlich möglich ist, ersah ich schon oftmals von Glaubensgeschwister, denen das Schicksal einen geliebten Menschen nahm. Diese Menschen, die Gottes Freude in Anspruch nehmen, strahlen diese unsagbar schöne Freude auch aus. Es ist unfassbar, doch dieser Menschen Freude ist trotz Trauer unantastbar echt und ansteckend. Sich zu freuen auch dann wenn es weh tut, ist ein Geschenk des Himmels, ein Geschenk von unserem Gott (2. Korinther 7/4), denn Gott gab uns die Freude als Frucht des Heiligen Geistes.
(Galater 5/22)
Der Geist Gottes dagegen lässt als Frucht eine Fülle von Gutem wachsen, nämlich: Liebe, Freude und Frieden, Geduld, Freundlichkeit und Güte, Treue,
Kinder können uns ein gutes Vorbild sein, denn auch wenn sie eben mal weinen, zeigen sie uns kurz darauf in ihrer Leichtigkeit ein freudvolles Lächeln. Ich hoffe, dass es uns allen gut geht und wir jetzt gerade Grund zur Freude habe, doch vielleicht denken wir beim nächsten Tiefpunkt daran, wir haben als seine Kinder den Geist Gottes aufgenommen und können mit seiner Hilfe die Freude in Notzeiten erleben. Denn Jesus Christus ist aus Liebe für unsere Schuld am Kreuz gestorben und wieder auferstanden, und er lebt in Ewigkeit und wir mit ihm. Und er verspricht uns, dass uns nichts von seiner Liebe trennen kann, dass ist doch wahrlich ein Grund zur Freude! Amen
(Römer 8/38-39)
Ich bin ganz sicher, dass nichts uns von seiner Liebe trennen kann: weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen noch andere gottfeindliche Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Himmel noch Hölle. Nichts in der ganzen Welt kann uns jemals trennen von der Liebe Gottes, die uns verbürgt ist in Jesus Christus, unserem Herrn.
Seid herzlichst gesegnet, eure