Wir Menschen stecken oft so sehr in Vorurteilen fest, daß wir die Dinge um uns herum nicht erkennen, obwohl sie manchmal direkt vor uns stehen. Es ist eine schlechte menschliche Eigenschaft, die guten Dinge nicht selten zu übersehen oder einfach nicht für relevant und wichtig zu nehmen. Stattdessen arrangieren wir uns immer wieder gerne mit fragwürdigen Angeboten die uns meist mehr schaden als helfen. Die biblische Geschichte vom reichen Mann und dem armen Lazarus (Lukas, Kapitel 16) zeigt auf, daß sogar ein verstorbener Mensch lebendig auf die Erde zurückkommen könnte, ohne bei seinen Angehörigen eine Umkehr zu bewirken. Sie würden sich vermutlich erschrecken und erstaunt die Augen reiben sowie nach logischen Erklärungen suchen, aber sich nicht verändern in ihrer Einstellung. So ist der Mensch! Wenn wir etwas aus dieser Geschichte lernen müssen, dann das nicht was man sieht das Potenzial hat zu überzeugen, sondern etwas anderes. Das Argument was viele Zeitgenossen vorbringen, um ihren Nichtglauben zu verteidigen, daß wenn ein Engel käme oder ein Wunder geschehen würde, sie glauben könnten, ist eine Ausrede und nur Selbstbetrug. Es ist manchen Menschen einfach zuwider an Gott zu glauben oder sich von deren Existenz und aufrichtiger Liebe überzeugen zu lassen. Und nichts kann sie davon abbringen. Sie wollen nicht glauben und können es darum auch nicht. Es ist so, wie es geschrieben steht: ''Der natürliche Mensch vernimmt nichts vom Geist Gottes'' (1. Korinther 2,14).
Es ist für ihn reine Dummheit und realitätsfremdes Verhalten was lediglich für besonders labile Menschen einen inhaltslosen, therapeutischen Nutzen hat. Wie ist das nun untereinander als Christen? Können wir unseren Glaubensgeschwistern noch zuhören und sie ernstnehmen? Sind wir noch neugierig im positiven Sinne? Sagt uns die Predigt oder die Andacht noch etwas oder sind das alles nur noch ''alte Kamellen''? Ich denke da sollten wir uns alle stets hinterfragen. Auch unter Christen gibt es manchmal Wahrnehmungsstörungen. Der Feind schläft nicht. Wenn der Teufel uns schon nicht vom Glauben abhalten kann, dann will er uns zumindest im Umgang miteinander zu lässigen, stolzen, gleichgültigen, blinden und gelangweilten Christen umfunktionieren. Seien wir wachsam! Lassen wir uns keine oberflächlichen und überheblichen Gefühle unterjubeln. Wir können füreinander sehr wertvoll sein und uns durch Gottes Geist führen lassen in unseren Worten und Taten. Dadurch können wir einander segensreich dienen. Und zwar jeder mit der Gabe, die er empfangen hat (1. Petrus 4,10-11). Wo jemand herkommt ist hierbei nicht entscheidend und auch nicht ob jemand beliebter ist als ein anderer oder im Leben erfolgreich ist oder eher nicht. Auch in den Familien sollten wir uns nicht übersehen und dadurch übereinander ärgern. Respekt, Gebet, Glaube und liebevolle Aufmerksamkeit schützen uns vor schädlichem Einfluß und lassen uns vor anderen dann auch zum Vorbild und Zeugnis werden.