Ich reinige Montag`s zur Ehre Gottes das christliche Buchgeschäft meiner Freunde. Bei Außenarbeiten ergibt sich oftmals ein Gespräch mit vorbeigehenden Passanten. Als ich vor kurzem, wieder einmal dabei war die Auslagen zu reinigen, traf ich auf eine mir bekannte ältere Frau. Sie wohnt am Ortsende meines Dorfes und sie kannte auch schon meine Eltern. Ich sprach sie lächelnd an, erkundigte mich wie es ihr so ginge und sie bedankte sich sichtbar erfreut. Dann sah sie mich genauer an und sprach: „Sie wohnen doch in der Strasse so und so,“ hierbei nannte sie meine Anschrift. Ich antwortete ihr bejahend und nannte ihr auch noch meinen Familiennamen, um sie gedanklich zu unterstützen. Daraufhin sagte die Dame:“ Sie sind doch die Brave!“ Ich musste lachen und sprach:“ So bin ich das?“ Sie wiederum entgegnete mir freundlich: „ Ja davon redet man, das hab ich gehört!“ Wir redeten noch ein paar Worte und die Frau verabschiedete sich. Ich wünschte ihr noch einen schönen Tag und machte fröhlich mit meiner Arbeit weiter.
Wow, ich freue mich, denn meinen Ruf den ich mir im Herrn erarbeitet habe, eilt mir schon voraus. Diese Begegnung lies mich gedanklich ziemlich ausschweifen und ich fragte mich, was wohl gewesen wäre, wenn mir Jesus nicht in meiner damaligen Verlorenheit begegnet wäre. Welchen Ruf hätte ich da wohl erwarten können? Heute weiß ich, das ich auf meiner Suche nach Gottes Liebe manchen Weg beschritt, welcher Gott nicht zur Ehre gereichte und diese Wege haben mich nicht nur ins unmoralische Verderben geführt, sondern mich und meine Familie in Gefahr gebracht schlecht verrufen zu werden. (Sprüche 14/1) Die Moral meiner Geschichte bereinigte sich erst, als ich den Weg zum Leben erkannte, zu Jesus umkehrte und mit ihm zu leben begann. (Psalm 40/3) Seid dem Tag an, wo er in mein Leben kam, arbeite ich mit seiner Hilfe an meinen Verhalten und dadurch wird Er immer mehr in mir sichtbar. Er lehrt mich, mich zu verändern und durch Ihn bekomme ich Freude und Kraft für gute Werke. Durch die Nachfolge Jesus kommt es zur Frucht und mein Ruf folgt mir voraus. (Epheser 2/10) Ich freue mich solch Feedback über mein Leben zu bekommen und ich gebe Gott die gesamt Ehre.
Ein guter Ruf ist mehr wert als ein gutes Parfum, und der Tag deines Todes ist besser als der Tag deiner Geburt.
Im Drogeriemarkt gehe ich gerne in die Parfumabteilung und rieche an so machen Fläschchen, deren Inhalt für mich nicht erschwinglich scheint. Ich bevorzuge Poeme und auch Chanel Nr.5. Gerne würde ich so einen Parfum besitzen, doch umgekehrt wäre es mir Geldverschwendung so viel für einen Wohlgeruch auszugeben. Wenn ich den Vers aus dem Prediger bedenke, habe ich doch mit einem guten Ruf den wertvolleren Wohlgeruch gewählt.
Es ist bewiesen, ein schlechter Ruf geht schneller voran als ein Guter und wir sollten gut aufpassen wie wir uns verhalten, denn als Christen stehen wir im Licht Gottes und sind verpflichtet auf unseren Ruf zu achten. Ihr wisst aber sicher aus eigener Erfahrung, dass es oftmals gar nicht so einfach ist, sich einen guten Ruf zu erarbeiten. Wie schnell geschieht es und man steht mit falschen Verhalten im Blickfeld der Menschen, welches nicht nur uns zum Schaden gereicht, sondern auch zur Fehldeutung unseres Glaubens an Jesus Christus führen kann. Darüber aber erzähl ich euch morgen mehr…
seid einstweilen herzlichst gesegnet, eure