Propheten gesucht - Teil 2 -|- Andacht von Joseph Backhaus (Daily-Message-Archiv, 20. Oct 2013)

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Andacht Archiv-Nr. 4045

für den 20. Oct 2013 - Autor:

Propheten gesucht - Teil 2

So spricht der HERR Zebaoth: Hört nicht auf die Worte der Propheten, die euch weissagen! Sie betrügen euch; denn sie verkünden euch Gesichte aus ihrem Herzen und nicht aus dem Mund des HERRN. Sie sagen denen, die des HERRN Wort verachten: Es wird euch Wohlgehen -, und allen, die nach ihrem verstockten Herzen wandeln, sagen sie: Es wird kein Unheil über euch kommen. Aber wer hat im Rat des HERRN gestanden, dass er sein Wort gesehen und gehört hätte? Wer hat sein Wort vernommen und gehört? Siehe, es wird ein Wetter des HERRN kommen voll Grimm und ein schreckliches Ungewitter auf den Kopf der Gottlosen niedergehen. Und des HERRN Zorn wird nicht ablassen, bis er tue und ausrichte, was er im Sinn hat; zur letzten Zeit werdet ihr es klar erkennen. Ich sandte die Propheten nicht, und doch laufen sie; ich redete nicht zu ihnen, und doch weissagen sie. Denn wenn sie in meinem Rat gestanden hätten, so hätten sie meine Worte meinem Volk gepredigt, um es von seinem bösen Wandel und von seinem bösen Tun zu bekehren. Bin ich nur ein Gott, der nahe ist, spricht der HERR, und nicht auch ein Gott, der ferne ist? Meinst du, dass sich jemand so heimlich verbergen könne, dass ich ihn nicht sehe? spricht der HERR. Bin ich es nicht, der Himmel und Erde erfüllt? spricht der HERR Ich höre es wohl, was die Propheten reden, die Lüge weissagen in meinem Namen und sprechen: Mir hat geträumt, mir hat geträumt. Wann wollen doch die Propheten aufhören, die Lüge weissagen und ihres Herzens Trug weissagen und wollen, dass mein Volk meinen Namen vergesse über ihren Träumen, die einer dem andern erzählt, wie auch ihre Väter meinen Namen vergaßen über dem Baal? Ein Prophet, der Träume hat, der erzähle Träume; wer aber mein Wort hat, der predige mein Wort recht. Wie reimen sich Stroh und Weizen zusammen? spricht der HERR Ist mein Wort nicht wie ein Feuer, spricht der HERR, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmeißt.

Jer 23,16-29 *©*
 

Können wir heute diesen Jeremia noch hören?
Ist unser Bedarf an Unheilsweissagungen nicht restlos gedeckt - wenn wir nur die Tagesschau oder ein Politmagazin anschauen oder die Zeitung lesen. Hat Jeremia uns nicht anderes zu sagen als die weitere Ankündigung von Untergang und Verderben?
Nun, obiger Text ist sehr düster und drohend, das kann nicht verleugnet werden. Wir dürfen es uns nicht zu leicht machen, wir dürfen nicht sagen: ''Der liebe Gott wird’s schon richten, er wird’s schon nicht zulassen, dass alles kaputt geht.''
Uns ist auch nicht verheißen, dass Gott unseren Wohlstand für immer bewahren und erhalten wird - wir haben da kein Vorrecht vor anderen Völkern. Wenn Gott mit seinem heiligen Geist in unser Leben kommt, wenn er uns Kraft und Hilfe gibt im Leben - dann ist das keine Garantie für äußeres Wohlergehen, keine Sicherheit für den Erhalt des Arbeitsplatzes, des Wohlstands, der Gesundheit. Gott kommt zwar nahe zu uns Menschen, er ist nahe bei uns, wenn die Sorgen und Probleme uns in Beschlag nehmen. Aber: Er lässt sich nicht vereinnahmen von unseren Hoffnungen und Erwartungen, er ist nicht der Garant für ein glückliches und gesundes Leben. Sein Wort ist nach unserem Text wie Feuer, wie ein Hammer, der Felsen zerschmeißt, so heißt es im Text. Gottes Wort ist nicht das Trostwort, das wir uns gerade erwünschen, das wir uns als erhoffte Streicheleinheit herbeisehnen. Es kommt vielmehr von einem Gott, der nicht nur nahe ist, sondern der auch ferne ist: Ja, Gott kann auch ferne sein - fern von unseren Wünschen, fern von unseren Erwartungen und Hoffnungen, in dunklen Zeiten im Leben kann er manchmal ganz und gar verborgen sein, nicht zu spüren, von seiner Hilfe und Tröstung ist dann nichts zu sehen.
Gottes Wort ist wie ein Feuer oder wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert - mit seiner Kraft können Dinge bewegt werden, können mutige Entscheidungen und Reformen durchgeführt werden, kann jeder von uns seinen eigenen Lebensstil ändern: Auch, wenn man träge geworden ist, wenn der Elan der ersten Jahre des Engagements für die Umwelt nachgelassen hat, kann uns dieses brennende Wort Gottes immer wieder neu hinterfragen -und dann in Gang setzen.
Wo ist das Auto wirklich nötig?
Wo kann ich der Natur in meinem eigenen Garten Raum zur Gestaltung geben?
Wer Gottes Wort an sich heranlässt, für den ist sogar ein Leben mit weniger Wohlstand vorstellbar: Gottes Wort zeigt uns nämlich, dass es eigentlich auf andere Dinge im Leben ankommt, dass Liebe, mitmenschliche Gemeinschaft, die Bewahrung der uns umgebenden Natur ein Leben reich machen können - auch wenn der äußere Reichtum abnimmt. Gott ist immer wieder nah und fern zugleich: Nah den Leidenden, Hoffnungslosen und Enttäuschten, nah denen, die sich ihm öffnen, die auch im Verborgenen seine Stimme suchen- und fern denen, die von ihm eine Bestätigung ihrer Wünsche und Sehnsüchte erwarten. Nah und fern zugleich ist er uns in seinem Wort, das zurechtweist und tröstet, das wie ein Flammenschwert ist, wie ein Keil, der Felsen spaltet und gleichzeitig wie milder Tau für trostbedürftige Seelen.
Gott ist heilig und unverfügbar - und gleichzeitig doch so nah und greifbar, ja sichtbar: In Jesus Christus, unserem Herrn - unserem Mitmenschen und Bruder.

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