Falscher Umgang mit der »Freiheit« -|- Andacht von Gundi Hornbruch (Daily-Message-Archiv, 08. Sep 2013)

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Andacht Archiv-Nr. 4003

für den 08. Sep 2013 - Autor:

Falscher Umgang mit der »Freiheit«

»Nun bin ich aber durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, um Gott zu leben, ich bin mit Jesus gekreuzigt. Nicht mehr lebe ich, sondern Jesus lebt in mir; was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.

Galater 2:19.20 *©*
 

»Was wirklich geschehen ist, ist dies: Ich habe versucht, das Gesetz zu halten und Gott damit zu beeindrucken, aber es hat nicht geklappt! Darum verzichte ich darauf, ein ''Gesetzesmensch'' zu sein, um ein ''Gottesmensch'' zu sein! Das Leben von Jesus zeigt mir wie und befähigt mich, es so zu leben. Ich identifiziere mich komplett mit Ihm. Tatsächlich bin ich mit Jesus gekreuzigt. Mein Ego ist nicht länger das Zentrum. Es ist nicht mehr wichtig, dass ich mich vor euch ''richtig'' benehme oder ihr eine gute Meinung von mir habt, denn ich bin nicht getrieben davon, Gott beeindrucken zu wollen. Jesus lebt in mir. Das Leben. das ihr an mir beobachten könnt, ist nicht ''mein'' Leben, sondern ist gegründet im Glauben an den Sohn Gottes, der mich liebt und sich selbst für mich hingegeben hat. Ich werde nicht mehr hinter das zurückgehen!« (Galater 2:19.20)

Das Problem unserer persönlichen Freiheit hängt mit unserer Unabhängigkeit von Gott zusammen. Außerhalb der Abhängigkeit von Jesus gibt es keine echte Freiheit! Wirkliche Freiheit können wir nur in Jesus erfahren, weil er der Einzige ist,der wirklich frei ist! Sie ist nur in Jesus erfahrbar; weil das gesamte Universum nur in Jesus besteht und seine Bestimmung erfüllt (Kol 1,16-20). Wenn wir uns um Freiheit bemühen, dann müssen wir uns durch unsere Gefühle, Stimmungen und Vorstellungen hindurchkämpfen, um aus unserer Privatwelt, in der wir unsere eigenen Erfahrungen gemacht haben, herauszukommen und zur Hingabe an Jesus gelangen.

»Ich bin mit Christus gekreuzigt!«; Diese Worte bedeuten, die eigene Unabhängigkeit aufzuheben und sich der Führung von Jesus unterzuordnen. Die Kreuzigung ist ein Todesurteil; das Ego stirbt. Niemand kann das für mich tun, ich muss diese Entscheidung selbst treffen. Gott kann mich das ganze Jahr an den Punkt bringen, doch er kann uns ohne unsere Entscheidung nicht weiterführen. »Ich bin mit Christus gekreuzigt!«; Paulus sagt nicht: ''Ich habe mich entschlossen, Jesus nachzuleben,'' sondern: ''Ich bin mit Ihm am Kreuz gestorben.'' Wenn wir zu einer solchen Entscheidung kommen und danach handeln, dann ist alles, was Jesus am Kreuze vollbracht hat, auch an uns vollbracht. Eine Kokosnuss muss auch erst geknackt werden, um an das Fruchtige im Innern zu kommen. So wird unsere Schale von Gott durchbrochen. Es ist das Loslassen von falschen Freiheiten.

Ist es bei Dir zu dem Durchbruch gekommen? Alles an der ist Betrug. Wir müssen uns entscheiden; ''Will ich mich Jesus übergeben und keinerlei Bedingungen stellen, wie es zum Durchbruch kommen soll?'' Wir müssen uns von unserem aufgestelltem Leben trennen. Mitgekreuzigtsein besteht darin, dass wir auf unseren eigenen Rechte freiwillig verzichten und Diener Jesu werden.

»Nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir.«; Wir sollen mit und in Jesus leben. Doch das Neue kann sich nur entfalten, wenn das Alte gestorben ist. Wir fürchten uns vor der Hingabe an Gott, weil wir befürchten, unsere Identität zu verlieren. Doch was ist unsere echte Identität? Die wir gebaut haben oder die an Jesus.?

»Was ich aber jetzt im Fleisch lebe«; (also das Leben, was die Menschen hier sehen können) »das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes.«; Damit ist der Glaube gemeint, den Paulus durch Jesus bekam. Nicht der Glaube an Jesus, der im Gottesdienst angebetet wird, sondern der Glaube an den Jesus, der Fleisch wurde und am Kreuz für uns starb. Wir können Jesus nicht im Herzen einsperren. Unser Glauben muss ein lebendiger, fester und doch dynamischer Glaube sein. Unerschüttlich fest - egal was kommt. Wir wollen uns immer wieder auf unsere eigene Kraft verlassen, wir wollen für Gottes Sache kämpfen, uns in eigener Anstrengung die Freiheit erzwingen, als gute Christen leben. Wir dürfen und müssen uns mit Jesus identifizieren, mitgekreuzigt sein und dann werden wir Freiheit leben!

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