Der Gedanke allein macht einen krank: Was wäre, wenn es nichts gäbe? Also gar nichts, überhaupt nichts - alles leer und hohl und niemals existierend. Sogar der Gedanke an das Nichts wäre unmöglich - gespenstisch und angsteinflößend. Aber immerhin wissen wir ja, daß es zumindest diesen Planeten, Menschen und Tiere gibt. Und auch dieses Sonnensystem mit all seinen Monden, Sternen und Planeten - immerhin, oder? Die Bibel sagt nun, daß man alles (wirklich alles) wissen und besitzen könnte dies aber ohne Liebe (also ohne Gott, der Liebe ist) eben soviel wert wäre wie nichts. Was braucht der Mensch wirklich um seinem (erstaunlichen) Dasein einen Sinn zu geben, damit unter dem Strich mehr als dieses ominöse ''Nichts'' heraus kommt? Tatsächlich Liebe! Was kann der Seele auch mehr Seligkeit geben als Liebe? Was? Wer? Aber nicht irgendeine Liebe oder eine rein menschlich definierte Liebe, die sich auf Geld, Sex, Fußball, Kinder und eine gewisse moralische Handlung konzentriert und sich darauf reduziert. Aber weder Herzblut und Leidenschaft für seinen Verein, erfolgreiches Geldverdienen, aufopfernde Kinderbetreuung, körperliche Exstase noch fanatische Moral, ist eine Liebe wie Gott sie sieht und meint. Es geht um mehr - um unsere ewige Seele und deren Seligkeit (1. Petrus 1, 8-9: ''Ihn habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb; und nun glaubt ihr an ihn, obwohl ihr ihn nicht seht; ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit'')! Diese Welt vergeht, was wirklich zählt, sind die ewigen Werte - die Liebe und das Wort Gottes. Das hat sicherlich auch im Hier und Jetzt seine Bedeutung, aber zur vollen Entfaltung braucht es die Ewigkeit. Das ist das Ziel.
Die ewige Substanz der Liebe, Tiefe, Wahrheit, Kraft und Herrlichkeit des Lebens hat sich in der Person Jesu Christi offenbart. Paulus nennt das ''den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade'' (Epheser 2,7). Gott hat sich nicht zähneknirschend und widerwillig dazu entschlossen die Welt zu retten, sondern er tat es aus ewiger, unbegreiflicher Liebe. In Johannes 3, 16-17 steht es: ''Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde''. Letztlich ist es nur die Liebe, die uns die Sünden vergeben hat und den Gläubigen ewiges Leben in Gottes Reich schenkt. Jesus ist die Liebe. Und darum ist er auch der Weg, die Wahrheit und das Leben (Johannes 14,6). Die Liebe hat immer recht. Darum ist Jesus ewig und größtmöglich hocherhoben. Darum ist die Liebe hocherhoben - Glaube, Hoffnung und Liebe, aber die Liebe ist die Größte (1. Korinther 13,13). Es bleibt nur dies am Ende des Lebens. Ohne diese Liebe gäbe es keine Vergebung, keine Wiederherstellung, keine Neugeburt, keine neue Kreatur, keine Seligkeit der Seelen, keine Hoffnung, kein Ziel und keinen Sinn. Dann wäre tatsächlich alles nichts und leer und hohl und unerträglich dunkel und schwer. Aber dank sei Gott, daß er den Himmel zerrissen hat und Mensch wurde, um zu suchen und zu retten was verloren ist (Lukas 19,10). Amen!