Gnade oder Pflicht? -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 01. Jun 2013)

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Andacht Archiv-Nr. 3904

für den 01. Jun 2013 - Autor:

Gnade oder Pflicht?

''Dem aber, der mit Werken umgeht, wird der Lohn nicht aus Gnade zugerechnet, sondern aus Pflicht''.

Römer 4,4 *©*
 

Durch gute Taten wird keiner gerecht. Das ist sozusagen ein einfacher und exakter Lehrsatz für Christen, die mit Menschen sprechen und ihnen vermitteln wollen, daß vor Gott anderes zählt als Leistungen - auch fromme Leistungen. Aber wir müssen das selbstredend auch persönlich verinnerlicht haben, damit es menschlich gesehen glaubwürdiger ist, und wir aus eigener Erkenntnis heraus auch erklären können, warum es für Gott entscheidend ist an ihn zu glauben und nicht äußerlich zufrieden zu stellen. Gott will nicht bestochen, sondern geglaubt werden. Darum steht auch in Epheser 2, 8-9: ''Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme''. Warum ist das so wichtig? Gott will nicht, daß sich Menschen ihm gegenüber emanzipieren. Viele meinen vielleicht (und ich lese das öfters in Diskussionen mit Atheisten), daß Gott scheinbar einen starken Geltungsdrang hätte, und darum so viel Wert darauf legt, daß man ihn anbetet und ehrt und sich selbst klein macht. Sicherlich hat Gott den Drang Gott zu sein, ebenso wie jeder Mensch auch für sich selbst steht, und einfach das ist was er ist. Der HERR ist mit sich vollkommen eins. Gott stellte sich dem Mose damals als der ''Ich bin, der ich bin'' vor (2. Mose 3,14). Das war Gottes Selbstoffenbarung. Aber die Wahrheit der Motive Gottes sieht doch anders aus, als es die selbsternannten Atheisten denken. In Jakobus 4, 6-7 steht: ''Die Hochmütigen weist Gott von sich; aber er hilft denen, die wissen, dass sie ihn brauchen''. An Gott gläubig zu sein bedeutet keineswegs, nicht auch etwas von seiner Arbeit haben zu dürfen. Ein Arbeiter ist seines Lohnes wert (1. Timotheus 5,18). Und es ist auch wahr, daß der Glaube ohne Werke tot ist (Jakobus 2,26). Aber Gnade, die einem zur Vergebung der Sünden zugerechnet wird, ist niemals das Resultat von Werken - niemals!

Paulus bringt es auf den Punkt wenn er sagt: ''Wenn aber aus Gnade, so ist es nicht mehr um der Werke willen; sonst ist die Gnade nicht mehr Gnade; wenn aber um der Werke willen, so ist es nicht mehr Gnade, sonst ist das Werk nicht mehr Werk'' (Römer 11,6). Es ist Gottes souveräne, erwählende Gnade, die nicht aufgrund von Werken, sondern aufgrund von Gottes einseitigem Handeln einen Menschen trifft und verliehen wird. William McDonald schreibt dazu: ''Diese beiden Prinzipien – Werke und Gnade – schließen einander aus. Ein Geschenk kann man sich nicht verdienen. Was man ohne Bezahlung erhält, kann man nicht kaufen. Was man sich nicht erarbeitet hat, ist unverdient. Zum Glück basierte Gottes Erwählung auf »Gnade« und nicht auf »Werken«, weil sonst niemand hätte erwählt werden können''. Je mehr sich Menschen nun weigern an das Evangelium Jesu Christi zu glauben, umso mehr entfernen sie sich auch davon und werden schließlich unfähig dazu. Traurig aber wahr. Es ist eine Art Gericht, ähnlich wie beim Pharao zu Moses Zeiten, der sein Herz immer mehr verhärtete (2. Mose 9) und schließlich blindwütig und stur an seinen Entscheidungen gegen das Volk Israel und gegen Gottes Willen festhielt bis zum bitteren Ende. Nicht Gott hat ihn von vornherein verhärtet, sondern er hat sozusagen darum gebettelt. Die Gnade Gottes ist seine Ehre und die lässt er sich von niemandem nehmen. David schrieb im Psalm 115, 1-3: ''Nicht uns, o Herr, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre, um deiner Gnade und Treue willen! Warum sollen die Heiden sagen: »Wo ist denn ihr Gott?« Aber unser Gott ist im Himmel; er tut alles, was ihm wohlgefällt''.

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