Angst ist wichtig und kann gut sein, aber Angst bestimmt uns heute oft: Angst vor Inflationen, Reflektionen, vor Atomkraftunfällen.... Angst begleitet uns, aber Ängste werden auch vergessen. Wer erinnert sich an die Angst vorm Rinderwahnsinn? Schweinepest? In den Nudeln war etwas? Die Medien sind eine Zeitlang voll davon, die Angst beschäftigt uns und durch die Schnelllelbigkeit der Gesellschaft werden andere Ängste aktuell. Wie sieht ein kluger Umgang mit der Angst aus? Angst schützt und lähmt uns, einzelne, Gruppen, die Menschheit. Angst ist kein guter Ratgeber und führt zu voreiligen und schnellen Schlüssen. Angst soll man ruhig ausdrücken, aber man soll sich nicht davon beherrschen lassen.
Gideon hat auch Angst, aber Gott führt ihn in das feindliche Lager und er belauscht ein Gespräch. Aus dem Gespräch wird klar, dass die Midianiter Angst vor Gideon haben und sie wissen, dass sie den Kampf verlieren werden. Gott sagt Gideon noch mal: Du siegst. Gideon lobt Gott. Danach geht er mit seinen Leuten in den Kampf. Gott geht auf Gideons Angst ein, um ihm zu zeigen, dass er einen anderen Plan hat. Gott lenkt Gideons Blick nach vorne, dass Gott den Plan hat und ihn weiterführen wird und er siegen wird. Die Angst wird in Motivation verwandelt. Gott hat einen höheren Plan als wir ihn für unser Leben stecken.
Die Jünger wollen nur an das andere Ufer und sie vergessen durch den Sturm ihren Plan. Teilweise sind sie sogar sauer auf Jesus: ''Kümmert es dich nicht, dass wir umkommen (Markus).'' Die Jünger erwarten von Jesus, dass er mithilft, das Wasser aus dem Boot zu schöpfen, damit sie nicht untergehen. Jesus hilft trotzdem in seiner Weise: Er stellt sich vorne ins Boot und stillt den Sturm. Darauf bekommen die Jünger Angst, weil sie die Macht von Jesus sehen. Sie unterschätzen Jesu Macht. Sie hatten Angst vor dem, der alles beherrscht. Manchmal sind wir in einer Situation, die uns nicht gefällt, aber die Angst kommt erst, wenn Jesus bei uns eingreift. Dabei sollten wir wissen, dass gerade Gott und Jesus die Kontrolle überhaupt über unser Leben haben. Manchmal gehen wir in einen ''Kampf'' für Gott, ohne zu wissen, welchen Plan Gott hat. Wir gehen im Vertrauen auf Gott, weil wir wissen: Er hat die Macht. Gideons Soldaten gingen ohne Waffen in den Kampf, nur mit Fackeln untern Krügen versteckt und Trompeten. Durch die Panik, die Licht und Lärm machen, töten sich quasi die Midianiter selber. Das Volk sieht den Sieg, aber es weiß auch: Das war Gottes Kraft. Gott erwartet oftmals Schritte von uns, wo der Verstand sagt, dass dies nicht ratsam ist. Wir sollen aber im Vertrauen dann doch gehen. Mut etwas zu tun, sich klar zu bekennen - das erwartet Gott. Mut, das Licht scheinen zu lassen. Gideon gewann, weil er Gottes Plan ging und klug mit der Angst umging. Uns ist auch ein Sieg gegeben und wir müssen ihn nicht alleine kämpfen, denn wir sitzen wie die Jünger nicht alleine in dem Boot. Oft kämpfen wir aber ohne den Blick auf Jesus. Jesus schläft dann noch nicht mal, sondern schaut uns zu und wartet nur darauf, dass wir zu ihm kommen und sagen: Hilf uns. Das Schwerste ist in der Lage, Gottes Plan für uns zu erkennen. Später sehen wir dann, welchen tollen Plan Gott für uns hatte. Jesus will deine Stürme stillen, aber er wartet auf deine Bereitschaft dich zu überwinden und ihm alles sagen.