Gott fordert Umkehr vom Menschen. Es geht nicht um Überzeugungsarbeit, sondern um Überzeugungsglauben. Glauben ist nicht Wissen sagen viele Ungläubige, und fordern schlüssige Argumente die für einen Gott sprechen. Aber das ist nicht der Weg zum rettenden Glauben, auch wenn die Bibel nicht an Informationen spart um auch den Intellekt zu befriedigen. Ich muss nicht die Welt erklären können, um an die Vergebung meiner Sünden zu glauben. Christen müssen nicht alle Fragen beantworten können um in ihrer Seele zu wissen und zu verstehen, daß Gott lebt und wirkt und der Glaube an ihn der Sinn und das Ziel des Lebens ist. Die Wissenschaft und der Intellekt sind keine Gegner des Glaubens. In nicht wenigen Dingen ergänzen sie sich sogar. Aber es gibt natürliche Grenzen und man kann das Leben eben nicht nur wissenschaftlich erkennen und wahrnehmen und erklären. Jesus sagte von sich, daß er (in Person) das Leben ist - und der einzige Weg zu Gott und zur Vergebung der Sünden (Johannes 14,6). Was könnte auch ein Mensch (und sei er noch so klug) an logischen (menschenmöglichen) Informationen zusammen tragen, um einen allmächtigen Gott zu begreifen, der jenseits von Zeit und Raum existiert? Aller Himmel Himmel können Gott nicht fassen (2. Chronik 6,18). Es ist sehr hochmütig zu meinen, man könnte Gott und die Ewigkeit verstehen, erfassen und häppchenweise als Informationswürfel in einer Datei abspeichern und bei Bedarf hervorholen. Gott ist Geist und um IHN wahrzunehmen bedarf es des Heiligen Geistes und der Wahrheit, nicht in erster Linie des Verstandes. Man kann auch Theologie studieren und doch nichts verstehen und erkennen. Auf den Geist kommt es an. Petrus war ein einfacher Fischer und hatte mehr Ahnung und Verständnis über Gott und sein Wirken als alle Gelehrten zur damaligen Zeit (Apostelgeschichte 4,13).
Intelligenz steht sicherlich nicht im Widerspruch zur Lehre der Bibel und dem Glauben, aber es geht in der Verbindung zwischen Gott und den Menschen um Gnade und Demut. Und da steht einem meist der Verstand im Weg und nicht zuletzt der Stolz. In 1. Korinther 1, 18-21 steht demnach: ''Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist's eine Gotteskraft. Denn es steht geschrieben (Jesaja 29,14): »Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen.« Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht? Denn weil die Welt, umgeben von der Weisheit Gottes, Gott durch ihre Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt selig zu machen, die daran glauben''. Um an Jesus Christus als seinen Erlöser zu glauben, bedarf es einer Offenbarung Gottes. Sicherlich gibt es Voraussetzungen damit es dazu kommt. Laut Bibel ist das mit Sündenerkenntnis - und bekenntnis, Gebet, Demut und Glaube verbunden. Aber es ist kein Automatismus und wir sind stets von der Gnade Gottes abhängig. Gläubige nicht weniger als Ungläubige. Glauben wird dadurch zu einem Nichtzweifeln und einer festen Überzeugung von Dingen die man nicht sieht und manchmal auch rational nicht beweisen kann, wenn man ein praktischer Nachfolger Jesu Christi ist. Glauben kann so zu Wissen werden, wie Paulus in 1. Johannes 5,13 bestätigt: ''Dies habe ich euch geschrieben, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes, damit ihr wißt, daß ihr ewiges Leben habt, und damit ihr [auch weiterhin] an den Namen des Sohnes Gottes glaubt''.