Die Liebe ist auch immer ein Akt des Willens, nicht nur der Gefühle. Vor allem wenn die Beziehung von Dauer sein soll (menschlich gesehen). Wie viel mehr muss dann die Liebe Gottes sein, der für die Gläubigen die ganze Ewigkeit bereit hält? Und das Unfassbare dabei ist, daß jeder einzelne Gläubige namentlich in diese ewigen Gedanken Gottes mit hinein genommen ist. Dieser Glaube ehrt Gott. Wenn wir solche Gedanken haben, merken wir ohne Zweifel, daß es viel mehr gibt, als nur dieses irdische Leben. Und wir merken ebenfalls, daß es sich absolut lohnt auf die Ewigkeit und die Wiederkunft Jesu uns von ganzem Herzen zu freuen. Wir werden für diese Ewigkeit erzogen. Und deshalb hat dieses Leben als Christ auf der Erde einen tiefen Sinn und Zweck. Der Glaube ist der Schlüssel und Gott in allem zu vertrauen, macht uns selbst im Leid und in mancher Ungewissheit zu glücklichen Menschen. In 1. Petrus 1, 8-9 steht: ''Ihn liebt ihr, obgleich ihr ihn nicht gesehen habt; an ihn glaubt ihr, obgleich ihr ihn jetzt nicht seht, und über ihn werdet ihr euch jubelnd freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Endziel eures Glaubens davontragt, die Errettung der Seelen''! Was uns wirklich von Gott trennte, und was Gott den Seinen im Himmel bereitet hat, wird uns an jenem Tage in der Ewigkeit in einer so schönen Weise bewusst werden, daß wir das nie mehr vergessen werden. Und dieses Gefühl und diese lebendig und sichtbare gewordene Wahrheit wird ewig bestand haben. Was Gott erschafft und vor sich in gerechter Weise hinstellt, das hört nie mehr auf zu existieren. Entsprechend lesen wir in 1. Petrus 1, 23: ''Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt''. Wenn wir als Christen auf unser bisheriges Leben zurückblicken, gibt es sicherlich Zeiten, Momente und Erlebnisse, wo wir uns selbst fragten, ob wir uns noch innerhalb der Gnade Gottes befinden, und ob Gott es nicht längst bereut hat, daß er uns den Glauben schenkte?
Dann zweifelten wir vielleicht schon selbst daran, ob wir überhaupt jemals echte Christen und nicht nur Mitläufer waren? Kennen wir solche Gefühle? Und dann lesen wir im Psalm 139, daß ''...alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war...''. Das bedeutet nichts anderes, als daß Gott auch unser Versagen, unsere Mittelmäßigkeit, unsere Fahrlässigkeit, unsere Frustsituationen, unsere Halbherzigkeit und unsere manchmal überbetonte Fleischlichkeit schon im voraus gesehen und erkannt hat. Wir konnten Gott nicht wirklich überraschen! Der HERR hat es gesehen und sieht es noch - auch was noch vor uns liegt an Kämpfen und Anfechtungen, an Siegen und Niederlagen. Es gibt nichts, was Gott nicht schon von dir und mir in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wüsste. Und über dem allen steht Gottes ''Ja'' zu dir und deinem Leben und auch deinem Glauben an die Vergebung der Sünden. Haben wir das so in unserer Seele wahrgenommen und angenommen, verstehen wir auch, wenn wir in Johannes 10, 27-30 lesen: ''Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der mir sie gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann sie aus des Vaters Hand reißen. Ich und der Vater sind eins''. Wir sind ewiglich angenommen und durch den Heiligen Geist von Gott persönlich versiegelt wie in 2. Korinther 1, 21-22 geschrieben steht: ''Gott ist's aber, der uns fest macht samt euch in Christus und uns gesalbt und versiegelt und in unsre Herzen als Unterpfand den Geist gegeben hat''. Es ist eine menschlich unbegreifliche, aber göttlich unantastbare, liebevolle Zuwendung, die auf der Wahrheit des Evangeliums sowie der ewigen Gnade Gottes ruht, und dort ihren Anfang und ihre Vollendung hat. Halleluja - gelobt sei Gott!