In unserer noch recht christlich geprägten Gesellschaft begegnen wir oft dem Zeichen des Kreuzes. In Kirchen und anderen Räumen hängt es an der Wand, viele, wie ich auch, tragen eins am Hals oder manch einer auch am Ohr. Dabei ist es eigentlich doch ein Folterinstrument, mit dem wir uns da schmücken.
In vielen anderen Gegenden werden wir dafür belächelt, dass wir auf so etwas stolz sind und es freudig zeigen. Doch schon Paulus sagte es, dass das Wort vom Kreuz vielen als Torheit erscheint. Aber, so sagt er, es sind die, die einst verloren gehen werden.
Doch mag man über uns Christen auch lächeln, für uns ist das Wort vom Kreuz eine Kraft, die Gott in unser Leben gelegt hat. Es zeigt doch, dass Jesus am Kreuz von Golgatha für unsere Sünde und Schuld den Tod auf sich genommen hat. Er trug die Strafe, die wir eigentlich hätten tragen müssen. Er, der allein ohne Schuld vor Gott war, wurde zum Sündenbock für unsere Vergehen.
Gott will, dass allen Menschen geholfen wird und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen (1. Tim. 2,4). Er will uns alle bei sich aufnehmen - und doch geht das nur, wenn wir rein und heilig, wie er selbst sind. Dafür ging Jesus, Gottes Sohn selbst ans Kreuz. Er hat uns befreit von all dem, was uns von Gott trennt. Wir müssen dieses Geschenk nur noch annehmen und an ihn den Sohn Gottes glauben, so gilt diese Befreiung auch für uns.
Und dieses Wissen, dass nichts mehr zwischen Gott und uns steht, kann uns im Leben zu einer Kraft werden, die uns hilft, alle Probleme zu überwinden.
Doch die Geschichte von Jesus hörte nicht am Kreuz auf. Nachdem die Sünde überwunden war, hat Gott auch noch den Tod überwunden. Jesus ist von den Toten auferstanden und in den Himmel gefahren. Und darin ist er nur der erste von vielen. Auch wir, wenn wir dieses irdische Leben hinter uns gebracht haben, wenn unser leiblicher Körper zerfällt, auch wir werden aufstehen und zu Gott in den Himmel fahren. Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden (2. Kor. 5,17).
So schreibt Gott seine Geschichte mit denen, die ihm nachfolgen. Jetzt dürfen wir lächeln, denn wir wissen, was wir vom Kreuz haben. Sie aber wissen nicht, was sie verpassen.
Bist du mit dabei?
Ich wünsche dir noch einen gesegneten Tag in der Kraft Gottes.